Seine Persönlichkeit ist wundervoll dargestellt
in Tuvia Tenenboms Buch «Catch the
Jew!» S. 119 – 125. Ich besitze nur die englische
Orginalausgabe. Hier daraus ein paar punktuelle Juwelen, von mir zum Teil selbst
übersetzt:
·
Frage an Levy: Ist die israelische Nation von Natur
aus brutal? Antwort: Absolut nicht: Aber in einem sind sie (die Israeli) anders
in ihrer Mentalität als
andere Nationen: in ihrem Glauben sie seien das auserwählte Volk ...., seien besser als
andere, es gebühre ihnen
mehr als anderen ......
Mein Kommentar: auch wenn das mit dem «auserwählten Volk» ein völliger Käse ist, bleibt diese Aussage die traditionelle Ansicht eines
Antisemiten oder jüdischen
Selbsthassers.
·
Levy: «ich vergleiche Israel mit Südafrika während der Apartheid».
· Gideon
Levy spricht nicht Arabisch. Als Antwort auf die
Frage, wie er denn über die fürchterlichen Dinge, welche Israel’s Armee in der Westbank anrichte
berichten könne ohne
Arabisch zu verstehen, weist er darauf
hin, dass sein Team aus Arabischsprechern bestehe. Damit sind diejenigen, die nicht
Arabisch sprechen, ihren Übersetzern völlig ausgeliefert und unfähig sich selbstständig eine eigene Meinung zu bilden.
·
Eine interessante Aussage von Levy: «Ich denke», sagt er Tenenbom, «dass der durchschnittliche Palästinenser zweifellos mehr den Frieden
will, als der durchschnittliche Israeli». Sind in dieser Aussage arabische Israeli eingeschlossen? Auch
sagt er im gleichen Abschnitt: «Alle meine Freunde sind Israelis. Ich habe keine palästinensischen Freunde». Ein trauriges Geständnis. Levy widmet sein ganzes Leben
der palästinensischen Sache, doch kein Palästinenser befreundet ihn. Da ihn das nicht zu stören scheint, könnte man auf den Gedanken kommen, die Palästinenser als Menschen seien ihm eigentlich egal.
·
Er sei ein israelischer Patriot, sagte er zu Tenenbom.
Er wolle dass sein Israel, seine Juden zum einem Volk der Übermenschen
werden und Gewehrkugeln mit einem Kuss beantworten würden, statt sich zu
verteidigen. Kurz: Juden sollen Jesus sein und am Kreuz sterben. Ich nehme an,
dass diese Auslegung levyscher Ideologie von Tenenbom stammt.
Levy geht wöchentlich leidende Palästinenser in der Westbank besuchen,
deren Leiden er dann in der Wochenendausgabe von Haaretz publiziert. Das kann
ich bestätigen, denn noch immer lese ich
diese Ausgabe. Über israelische Terroropfer (Juden und Araber) berichtet er nicht, das interessiert ihn
nicht.
Gideon Levy
hat eine Marktlücke
entdeckt, die er endlos ausquetscht. Diese Marktlücke heisst «Israelische Besetzung und die Leiden der Palästinenser», ohne dies in irgend einen Kontext
zu setzen. Damit wurde er völlig und ohne wirklichen Grund zum zum anerkannten Guru westlicher
antiisraelischer Kreise und «Experten» dieses Themas. Einen Kontext für das von ihm berichtete und kritisierte– damit wiederhole ich mich – unterlässt er grundsätzlich zu erwähnen.
Ich nehme
an, dass er mit dieser seiner Marktlücke gut verdient und auch israelische Einkommenssteuer zahlt,
mit denen die bösen
Israelis die armen Palästinenser
sekieren können.
Nevermind deren Terror und Judenhass und dessen israelische Opfer, Juden und
Araber.
Es gibt vieles
in Israel, das stark verbesserungswürdig ist. Wie beispielsweise die Regierungspolitik im
Zusammenhang mit dem Gesundheits- und Schulwesen. Die Verteilung
staatlich-finanzieller Mittel ist skandalös, Religion wird in jeder Hinsicht missbraucht, nicht gegenüber arabischen Bürgern, sondern gegenüber jenen Bürgern (auch jenen der arbeitenden
Minderheiten), die dem Staat beitragen, statt ihn durch unberechtigte finanzielle
Ansprüche oder Verweigerung bürgerlichen Pflichten zu plündern. Das sind Probleme, die
ich hier nur als die wirklichen Probleme Israels nenne. Die Not der Palästinenser ist vor allem ein politisch
motivierter Etikettenschwindel, fast ausschliesslich beruhend auf palästinensischer Lügenpolitik und der absolut Korruption
und internen Gewalttätigkeit palästinensischer Politik und ihrer Vertreter. Das ist ein Thema
dem Gideon Levy noch nie ein Wort gewidmet hat.