Samstag, 18. September 2010

Die Sache mit der Moschee in Manhattan

Aus ausgesprochen zeitlichen Gründen möchte ich hier den Link zu einer Stellungsnahme aus dem Blog „Die Achse des Guten“ vorbringen (ich empfehle auch die darin enthaltenen zusätzlichen Links). Es geht um die Moschee, die auf dem Ground Zero, wo vor zehn Jahren noch die islamistisch demontierten zwei Türme des World Trade Centers standen, gebaut werden soll. Hannes Stein stellt die Proportionen wieder her und klärt die Fakten. Was auch immer, ich bin stolz auf den jüdischen Bürgermeister New Yorks Michael Bloomberg, der sich durch die hysterische und vor allem auf Unwahrheiten, Tatsachenverdrehungen, Angst und Hass beruhenden Kampagne der Gegner dieses Projektes nicht abhalten lässt, dieses Projekt zu unterstützen. Übrigens hier ein doppeltes Beispiel der Lügen dieser Kampagne: die Moschee ist keine Moschee, sondern ein muslimischen Kultur- und Gemeinschaftszentrum (so etwa wie die ICZ and der Lavaterstrasse oder die JLG an der Hallwylstrasse, beide in Zürich), mit dazugehöriger Moschee und, zweitens der Ort an dem sie erbaut werden soll ist gar nicht der Ground Zero sondern einige Strassenblöcke davon entfernt. Dazu kommt auch, dass der Imam, der das ganze Projekt initiiert und vorantreibt, wie Hannes Stein schreibt, der Sufi Gemeinschaft angehört, die u.a. wegen ihrer Friedfertigkeit vom militanten Islam vor allem im heutigen Iran verfolgt wird. Ganz besonders gefällt mir die Beschreibung der friedlichen Demonstrationen der Moscheegegner, die gewaltfrei und fast schon harmonisch verliefen – ein augenfälliger Gegensatz zu Demonstrationen in der muslimischen Welt zu vermeintlichen „Beleidigungen“ des Islams durch den demokratischen Westen, Demos bei denen es grundsätzlich nie ohne Gewalt und Tote abgeht. Offen und zynisch gesagt ist das ein kulturelles Problem der im Mittelalter hängen geblieben arabischen Welt und deshalb zu verstehen, ja sogar zu akzeptieren. Oder etwa nicht?

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