Ueli Maurer hat mich und meine Vorurteile überrascht. Er ist sehr zugänglich und hört, was mir am meisten gefiel, gerne und gut zu. Da in meiner Hierarchieliste zwischenmenschlicher Beziehungen das aufmerksames Zuhören mit Abstand auf Rang Eins liegt (die Ablehnung der israelischen Unsitte andere zu wiederholt und respektlos zu unterbrechen, ist wesentlicher Teil davon) war das wichtig. Dreimal machte ich mich an ihn heran um etwas loszuwerden – jedes Mal wurde es zu einem kurzen Gespräch, das einen angenehmen Eindruck hinterliess. In seiner Ansprache an’s Publikum sprach er von den Similaritäten zwischen Israel und der Schweiz, die er (sinngemäss, da ich an den genauen Wortlaut nicht erinnere) folgendermassen beschrieb: „Israel hat viel Sand, wir [die Schweiz] haben sehr viele Steine und beide Länder müssen daher
Das angebotene Buffet war wunderbar und ich stellte den grossen Appetit einiger Schweizer Delegierter für Falafel Bölleli fest. Am Gartentisch, zusammen mit zwei Schweizern stellte ich ebenso fest, dass ein umfassendes Nichtwissen über Israel, jüdische Geschichte und Eigenheiten arabischer und jüdischer Kultur besteht. Sympathisch daran ist die Tatsache, dass ein grosses Interesse besteht, dieses Manko zu überkommen.
Ich möchte Botschafter Haffner für den Abend danken. Nur schon die Erkenntnis, dass nichtjüdische Schweizer, angefangen bei Ueli Mauer, aber auch meine zwei Tischpartner (eine Koordinatorin aus Ueli Maurers Department und ein Schweizer Mitglied der TIPH in Hebron) sich informieren wollen und offen sind Neues zu erfahren ohne auf politische Korrektheit zu machen.
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