Der Killer der Familie Fogel (Eltern und drei Kleinkinder) in Itamar sei schon vor einigen Tagen gefasst worden. Er sei ein ehemaliger „Mashtap“, ein Kollaborateur mit den Israelis, gewesen, der bereute und in die Herde der Hamas zurückkehren wollte. Aber diese stellte ihm eine Bedingung. Zum Tatbeweis müsse er eine jüdische Familie umbringen. Was er bekanntlich tat. Also warten wir ab. Entweder es stimmt oder ist erfunden – möglich ist beides. Das Schicksal enttarnter Kollaborateure ist fotografisch vielfach belegt: erst werden sie öffentlich erschlagen oder erschossen, ihre Leichen durch die Strassen geschleift und dann an den Füssen an Strommaste gehängt. Die Geschichte ist nicht offiziell, sie ist noch ein Gerücht und wird es so lange bleiben, bis die Sicherheitskräfte mit einer Bestätigung herausrücken. Aus wohl politischen Gründen werden solche Vorfälle von israelischen und palästinensischen Behörden oft unterdrückt.
Wie gesagt, noch ist es ein Gerücht. Israelis fragen sich noch immer, wie eine solche Untat möglich ist, wie Menschen so barbarisch handeln können. Vielleicht hat der Familienmord in Itamar wenig mit Hass des Mörders zu tun, sondern mehr mit dessen Furcht für seine eigene Familie, verständlich zwar, aber seine Tat nicht entschuldigend. Das bestialische Verhältnis zu menschlichem Leben aus jihadistischen Kreisen wie der Hamas, ihr brennender Hass auf Juden und selbst auf jüdische Säuglinge, macht obige Story verständlich. Neu wäre sie nicht, aber was immer der Hintergrund sein mag - die Familie Fogel bringt sie nicht zurück.
Nun soll mir aber ja keiner kommen und von den bösen Siedlern faseln, die solches auf sich selbst brächten. Wie immer man zu diesen stehen mag, es entschuldigt keinen Mord. Apologetisch-ideologisches Geschwätz, wie es nach der Tat schon zu lesen war, ekelt mich an.
1 Kommentar:
Vielen Dank für diesen sehr informativen Beitrag. Es ist schön zu wissen, dass es Stellen gibt, an denen man Dinge lesen kann, die man sonst nirgendwo findet.
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