Montag, 26. Januar 2009

Das Vakuum

26.1.2009

Eine Freundin, aus Amerika stammend und politisch schön patriotisch nach rechter Manier, erklärte mir kürzlich eine ihrer Theorien, die zu verstehen mich erst etwas Zeit kostete, ich sie jedoch, nachdem der Zwänzger gefallen war, als originell und fast, aber nicht ganz, aber ein wenig, richtig fand. Sie meinte, Europa habe im vergangenen Jahrhundert seine Juden ausgerottet. Als Ersatz dafür und das entstandene Vakuum füllend, wurde es mit dem Einzug von rund zehnmal Mal mehr Muslimen bestraft. Dies als Strafe zu sehen macht Sinn, denn während die Juden Europas sich bestens integrierten und der europäischen Kultur und Wirtschaft unendlich viel beigetragen haben, verweigern sich muslimische Einwanderer der Integration und wollen ihre mitgebrachte Kultur parallel und völlig separat weiterführen und sogar soweit gehen, die Gesetze der Länder, in denen sie heute leben, abzulehnen und durch ihre mittelalterliche Scharia zu ersetzen. Selbstverständlich gibt es europäische Muslime, die gerne in der freien Gesellschaftleben des Westens leben, doch werden auch sie von totalitären Glaubensgenossen bedroht. Jihadisten werden, das ist ein wirkliches Kuriosum, von einigen Europäern (auch einige Juden sind darunter) sogar unterstützt. Es gibt schon zahlreiche Fachleute aus Hochschulen, Medien und Politik, die fest glauben, dass es zur Rettung Europas vor der Islamisierung schon zu spät sei. Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber eines ist klar: die Strafe für die Judenvernichtung ist eingetroffen. Dass der von dieser muslimischen Völkerwanderung nach Europa, der von ihnen mitgebrachte Judenhass eine Renaissance des europäischen Antisemitismus ausgelöst hat, ist kaum Zufall.

Das oben angesprochene ist ein Teil des Phänomens "Vakuum", das nie lange leer bleibt und umgehend gefüllt wird. Im wirklich Grossen gesehen lässt sich das in der neueren Weltgeschichte mit wenigen Worten beschreiben. Nach den Wirren nach Ende des Ersten Weltkrieges füllten Hitler und seine Nationalsozialisten das entstandene Vakuum und wurden, zusammen mit Japan, zur weltweiten Bedrohung. Nach seiner Vernichtung füllte Stalins Kommunismus das wiederum entstandene Vakuum und wurden von der freien Welt als existenzielle Bedrohung gesehen. Der Kommunismus kollabierte und wer füllte das neue Vakuum? Der islamistische Jihadismus, der erst im Namen einer herzigen Multikulti-Ideologie im Westen willkommen geheissen wurde, diesen aber heute bedroht. Ich glaube, dass weder der sowjetische Kommunismus (als Mitglied des jüdisch-zionistisch-marxistischen Jugendbundes "Haschomer Hazair", sah auch ich, wenn auch mit Zweifeln, Stalin als Überonkel. Doch davon ist im Haschomer Hazair von heute keine Spur mehr zu finden), noch die Nazis eine solch riesige Vertretung ihrer Interessen in der westlichen Welt hatten, wie der Jihadismus heute. Er wird nicht nur von Muslimen, sondern auch von nicht wenigen Akademikern (man denke an die britischen Aufrufe zum Boykott Israels, an die rabiaten Studenten in Kanada und den USA), Politiker der extremen Linken und Grünen, wie auch Teile der Medien – alle nach der dem philosophischen Motto "Nur die allerdümmsten Kälber, wählen ihre Metzger selber", denn sie nehmen nicht zur Kenntnis, dass sie gerade auf jenem Ast sitzen, an dem ihre "Freunde" sägen.

Keine Kommentare: