Zweimal durfte ich in den vergangenen Tagen beobachten, welches intensive Interesse die Medien Anlässen widmen, die zur Unterstützung Israels und seiner Anliegen durchgeführt werden. Erstmal das Lichterlöschen vom 23. April des Grossmünsters und Fraumünsters – in der Schweizer Presse war darüber anscheinend nichts zu hören noch zu lesen, mit Ausnahme in der Gratiszeitung „24 Stunden“, in der dazu gleich auch noch einige Judenhasser ihren Dreck zum besten gaben und/oder bewiesen von nichts eine Ahnung zu haben und trotzdem oder gerade deshalb ihre Meinung glauben, ihre Meinung abgeben zu müssen – ein Phänomen, das täglich in fast allen Medien anzutreffen ist.
In Finnland fand eine Demonstration und Marsch von 3000 Leuten statt, die für die Freilassung Gil’ad Shalits marschierten. In einer Zeitung, versteckt in den hinteren Seiten, wurde darauf hingewiesen. Der Autor oder die Autorin, die diese Bilder versandte (siehe unten), schreibt unter anderem, dass jede pro-palästinensische Krawall- und Hassdemo in Finnland kaum je über zweihundert Teilnehmer hinaus komme, jedoch riesige Pressereaktionen auslösen. Die Pro-Israelis demonstrieren für etwas (die Freilassung eines Gefangenen, die Judenhasser demonstrieren gegen etwas – gegen alles Jüdische und Israelis und das mit Hass, Blutdurst und vorwiegend photogener Gewalttätigkeit.
In Rom wurden ebenfalls am 23. Juni nachts die Lichter des Kolosseum verdunkelt, auch als Demonstration für Gil’ad Shalits Freilassung. Nirgends war eine Reaktion zu finden, ausser in der Herald Tribune, in der allerdings nichts über die Motivation dazu stand und nur Verwunderung über die Verdunkelung herauszulesen war.
Gestern begann der Marsch nach Jerusalem von Gil’ad Shalits Eltern. Es wurden einige Dutzend Teilnehmer erwartet – dieser erste der zwölf Tage, brachte nach polizeilicher Schätzung, zehntausend auf die Beine. Ob das im Ausland berichtet wird.
Die Aktion in Zürich wurde durch Edi Rosenstein und einige Freunde der Augustin Keller-Loge ausgelöst, Hartmuth Attenhofer, Präsident der GSI-Zürich half mit sie durch die Behörden umzusetzen zu lassen. Ich selbst steckte diese News einigen israelischen Zeitungen, doch nur „Yedioth Ahronot“ (YNet), immerhin die grösste israelische Tageszeitung, interessierte sich dafür und brachte eine Vorschau, nachdem sie Edi Rosenstein interviewt hatte. Mehrheitlich haben sich die Medien, aus Gründen, auf die ich nicht eingehen will, dieser Aktion verweigert. Schade. Jüdischer Mut und Goodwill muss an die grosse Glocke gehängt werden, sonst überlassen wir das Feld den Palästinisten und den von diesen angehimmelten Jihadisten der Welt. Was auch immer, Edi Rosenstein und seinen Freunden gebührt Anerkennung.
Zur Problematik der Shalit Entführung aus Israel kann ich nur sagen, dass ich nicht in der Haut des Bibi Nethanyahu stecken möchte. Er muss entscheiden, ob er auf die wachsenden Forderungen der Hamas eingehen will, um den aus Israel entführten Soldaten frei zu bekommen. Tausend bestandene Massenmörder in die Freiheit zu entlassen um einen israelischen Soldaten freizubekommen wiedergibt bestimmt den realen Wert menschlichen Lebens in dieser Region, in der israelisches Leben alles und palästinensisches Leben – wie wiederholt demonstriert – nichts wert zu sein scheint. Doch um Shalit freizubekommen eine Unzahl Mörder freizusetzen und auf die israelische Zivilbevölkerung loszulassen kann weitere Todesopfer fordern und Jihadisten ermuntern ihre Anstrengungen zur Entführung israelischer Soldaten und Zivilisten zu verstärken. Zwar neige ich aus jüdischen Gründen eher dazu einem solchen Deal zuzustimmen, doch was auch entschieden werden wird – wohl wird’s dabei niemandem sein.
In Finnland fand eine Demonstration und Marsch von 3000 Leuten statt, die für die Freilassung Gil’ad Shalits marschierten. In einer Zeitung, versteckt in den hinteren Seiten, wurde darauf hingewiesen. Der Autor oder die Autorin, die diese Bilder versandte (siehe unten), schreibt unter anderem, dass jede pro-palästinensische Krawall- und Hassdemo in Finnland kaum je über zweihundert Teilnehmer hinaus komme, jedoch riesige Pressereaktionen auslösen. Die Pro-Israelis demonstrieren für etwas (die Freilassung eines Gefangenen, die Judenhasser demonstrieren gegen etwas – gegen alles Jüdische und Israelis und das mit Hass, Blutdurst und vorwiegend photogener Gewalttätigkeit.
In Rom wurden ebenfalls am 23. Juni nachts die Lichter des Kolosseum verdunkelt, auch als Demonstration für Gil’ad Shalits Freilassung. Nirgends war eine Reaktion zu finden, ausser in der Herald Tribune, in der allerdings nichts über die Motivation dazu stand und nur Verwunderung über die Verdunkelung herauszulesen war.
Gestern begann der Marsch nach Jerusalem von Gil’ad Shalits Eltern. Es wurden einige Dutzend Teilnehmer erwartet – dieser erste der zwölf Tage, brachte nach polizeilicher Schätzung, zehntausend auf die Beine. Ob das im Ausland berichtet wird.
Die Aktion in Zürich wurde durch Edi Rosenstein und einige Freunde der Augustin Keller-Loge ausgelöst, Hartmuth Attenhofer, Präsident der GSI-Zürich half mit sie durch die Behörden umzusetzen zu lassen. Ich selbst steckte diese News einigen israelischen Zeitungen, doch nur „Yedioth Ahronot“ (YNet), immerhin die grösste israelische Tageszeitung, interessierte sich dafür und brachte eine Vorschau, nachdem sie Edi Rosenstein interviewt hatte. Mehrheitlich haben sich die Medien, aus Gründen, auf die ich nicht eingehen will, dieser Aktion verweigert. Schade. Jüdischer Mut und Goodwill muss an die grosse Glocke gehängt werden, sonst überlassen wir das Feld den Palästinisten und den von diesen angehimmelten Jihadisten der Welt. Was auch immer, Edi Rosenstein und seinen Freunden gebührt Anerkennung.
Zur Problematik der Shalit Entführung aus Israel kann ich nur sagen, dass ich nicht in der Haut des Bibi Nethanyahu stecken möchte. Er muss entscheiden, ob er auf die wachsenden Forderungen der Hamas eingehen will, um den aus Israel entführten Soldaten frei zu bekommen. Tausend bestandene Massenmörder in die Freiheit zu entlassen um einen israelischen Soldaten freizubekommen wiedergibt bestimmt den realen Wert menschlichen Lebens in dieser Region, in der israelisches Leben alles und palästinensisches Leben – wie wiederholt demonstriert – nichts wert zu sein scheint. Doch um Shalit freizubekommen eine Unzahl Mörder freizusetzen und auf die israelische Zivilbevölkerung loszulassen kann weitere Todesopfer fordern und Jihadisten ermuntern ihre Anstrengungen zur Entführung israelischer Soldaten und Zivilisten zu verstärken. Zwar neige ich aus jüdischen Gründen eher dazu einem solchen Deal zuzustimmen, doch was auch entschieden werden wird – wohl wird’s dabei niemandem sein.