Mittwoch, 23. März 2011

Wenn Religion and Rassismus sich vereinigen

Folgenden Tagebucheintrag schrieb ich Mitte Februar. Irgendwie wurde er vergessen und nicht in den Blog eingefügt. Das hole ich hier nach:

Uri Themals Klarstellung in unserem gemeinsamen Interview vom 7.2.2011, dass Religion – er spricht von den drei monotheistischen Religion Judentum, Christentum und Islam – mit Demokratie nicht zu vereinbaren ist, wird in Israel wie kaum je bevor, fast täglich bewiesen. Die dieser Tage modischen faschistoiden Gesetzesvorlagen, die von den herrschenden Rebben, vor allem der aschkenasischen Konfession, und auch säkularen Rechtsextremisten, ausgedacht und vorgelegt werden, belegen diese These. Nicht alle diese Versuche beruhen auf religiösem Hintergrund.
Hier ein populäres Beispiel: Extremisten des Likuds and rechts davon wollten eine Gesetz durchbringen, mit dem sogenannt linke NGOs untersucht werden können um herauszufinden, wer sie finanziert. Eine Idee, die völlig dem Gedankengut eines US-Senator McCarty entsprungen sein könnte. Auch Lieberman und Nethanyahu sprachen sich erst dafür aus. Doch die Diskussion und Empörung über diese Gesetzesvorlage, die allen demokratischen Grundlagen widerspricht, führte dazu, dass Nethanyahu kalte Füsse bekam. Erst hob er die Abstimmungsdisziplin für seine Partei auf. Als er feststellte, dass die Vorlage auf einmal vom Parlament keine Mehrheit erhalten könnte, versenkte er diese in eine tiefe Schublade und die Angelegenheit war vom Tisch. Mit anderen Worten: eine zutiefst undemokratische Gesetzesvorlage wurde auf zutiefst demokratische Art abgeschossen, noch bevor sie sogar zu einer Diskussion im Parlament kam. Wieder einmal zeigte sich Israel als demokratischer Staat - auch Faschistoides wird diskutiert und entsprechend seinem Wert in den Mistkübel der israelischen Geschichte geworfen. Hoffentlich gibt es da in der Zukunft keine Ausnahmen.
Widmen wir uns lieber unseren revolutionierenden Nachbarn. Wie die sich momentan noch zurückhaltenden Muslimbrüder in Aegypten, die ihrer islamo-faschistischen Ideologie in Gaza einen politischen Probelauf gestatten. Dort werden deren Gräuel live angewandt und die Welt könnte, wenn sie wollte, von Armstuhl aus zusehen, wie Islamisten Nichtislamisten, aber auch normale sunnitische Muslime und Christen verfolgt, einen Anschauungsunterricht bietend, wie ein Aegypten oder auch ein Palästina der Muslimbrüder à la Al Banna, Sayed Qutb und deren palästinensischen Partner, dem Jerusalemer Grossmufti ihrer Zeit, Mohammed Amin Al-Husseini, auszusehen hat. Al Banna und Qutb wurden exekutiert, der Grossmufti floh zu den Nazis und verbrachte den Zweiten Weltkrieg in Berlin. Vielleicht ist es interessant zu vermerken, dass der in Genf lebende Tarik Ramadan, Enkel des Muftis, heute seinen Opa reinzuwaschen und dessen Judenhass, Holocaustbegeisterung und Vorliebe für nazistischen Rassismus zu relativieren sucht.
Unter dem Titel „Hitler Put Them in Their Place“ publizierte dieser Tage Dr. Harold Brackman eine Studie über Aegyptens Muslimbrüder und ihrem Jihad gegen Juden, Judentum und Israel.(http://www.wiesenthal.com/atf/cf/%7B54d385e6-f1b9-4e9f-8e94-890c3e6dd277%7D/HITLER-PUT-THEM-IN-THEIR-PLACE_BRACKMAN_FINAL.PDF) Aus dem einführenden Kapitel „Was die Brüderschaft glaubt“ einige Zitate, von mir aus dem Englischen übersetzt:
Nüchterne Warnungen
  • Eine Globale Bedrohung: „Ein radikalisiertes Verständnis des Islam hat die Welt ergriffen, möglicherweise weitergreifend als alle anderen in der vierzehn Jahrhunderte dauernde Geschichte des Islams und es hat jeden ernsthaften Rivalen verjagt oder zum Schweigen gebracht (Daniel Pipes (2002)
  • Eine muslimische Einschätzung: „Das Problem der Muslimischen Brüderschaft ist die, dass sie keinerlei Scham besitzt. Der Anfang all dieses religiösen Terrorismus, dem wir Zeuge sind, beruht auf ihrer Ideologie des Takfir (dem verleumden anderer Muslime)….. Die Gründer dieser gewalttätigen Gruppen wuchsen in der muslimischen Brüderschaft auf und jene die mit Bin Landen und al-Qaeda sind taten dies unter dem Mantel der Brüderschaft“. (Dr. Ahmad al-Rab, ehemaliger Erziehungsminister von Kuweit, 2005)
In eigenen Worten

  • · Todeskult: „Schande und Ehrlosigkeit sind das Resultat der Liebe zu dieser Welt. Deshalb bereitet euch für den Jihad vor liebt den Tod. … Der Tod ist eine Kunst und die hervorragendste aller Künste, wenn sie von einem geschickten Künstler praktiziert wird.“ (Hassan al-Banna, ca. 1940)
  • · Gewalt: „Geschichte wird nicht ohne Gewalt geschrieben. Ruhm baut keine Denkmale ohne Totenschädel. Ehre und Respekt kann nicht gesichert werden, wenn es dafür keine Grundlage mit Krüppeln und Leichen gibt“. (Abdullah Azzam, Lehrer der Brüderschaft und von Osama bin Laden, 2003)
  • · Demokratie: „Demokratie widerspricht und bekämpft den Islam. Wer immer zur Demokratie aufruft, bekämpft Gottes Plan und den Islam“. (Mustapha Masour, Oberster Geistiger Führer der Brüderschaft, 1981)
  • · Tötet die Juden: „Das Versailles Abkommen war für die Deutschen wie auch für die Araber eine Katastrophe. Aber die Deutschen wissen wie man Juden los wird … Die Deutschen schadeten noch nie einem Muslim und sie bekämpfen unseren gemeinsamen Feind, der Araber und Muslime verfolgte. Aber mehr als alles andere, sie haben das jüdische Problem gelöst. Araber! Erhebt euch und verteidigt eure heiligen Rechte. Tötet die Juden wo immer ihr sie findet … Gott ist mit euch.“ (Mohammad Amin al-Husseini, Grossmufti von Jerusalem, 1943)

1 Kommentar:

Alexander Scheiner hat gesagt…

Lieber Uri,

eigentlich sind Muslims nicht rassistisch. Jeder, gleich welcher Hautfarbe und Herkunft, darf Muslim werden und gehört dann zur islamischen Umma. Der islamische Rassismus jedoch, ist ausschliesslich gegen Juden gerichtet. Und zwar gegen alle Juden, also sephardische, aschkenasische und schweizerische.
Dieser aussergewöhnliche religiöse Rassenhass ist ein Gebot im Koran. Kann man nachlesen. Ich wünsche Dir einen schönen Tag, bliib gsund. Alexander Scheiner