Im Zusammenhang mit dem Palästinamarathon der UNO (die Debatte haben wir vielleicht noch vor uns) vor einigen Tagen und überhaupt mit dem herrschenden Judenhass ist ein bisher ziemlich unbekanntes Dokument bekannt geworden.
Das sogenannte Ottawa Protokoll vom 20. September 2011 zum Kampf gegen Antisemitismus. Darin stehen Dinge, von denen Demokraten und Juden- und Israelfreunde in der Schweiz nur träumen können. Doch ein Denkanstoss für die Weisen von Bern ist dieses Dokument allemal.
Hier einige Punkte zum Protokoll:
· „Jene, die das jüdische Volk hassen und zerstören wollen, hassen im Grunde auch uns und wollen uns genau so zerstören [wie das jüdische Volk].
· „Das Protokoll ist eine Erklärung, dass diese Art von Hass in diesem Land nicht toleriert wird.“ (es bleibt abzuwarten, was die kanadische und andere Regierungen zu tun beabsichtigen. Uri)
· Selbstverständlich basiert Kanadas Unterstützung Israels auf dem Prinzip, Freunden beizustehen, ganz besonders wenn diese Demokratien sind und Menschenrechte achten (das könnte relativiert werden, da die Umstände zwischen Israel und seinen teilweise recht barbarischen Nachbarn, doch ein wenig anders sind, als Kanadas).
Zweitens, die Rede von Kanadas AussenministerJohn Baird, einem der zwei kanadischen Minister, die das Protokoll unterschrieben haben, an der UNO-Generalversammlung am 26. September 2011 selbst. Diese Rede ist ein direktes Resultat dieses Protokolls.
Dann fand ich noch die Stellungsnahme zum Ottawa Protokoll eines Vertreters der famosen Jüdischen Stimmen für einen gerechten Frieden, mit Namen Terry Greenberg aus Vancouver, der sich in seinem Israelhass beschnitten fühlt. Es ist interessant sein eigentlich recht zusammenhangloses Zeug zu lesen, denn es hilft, die wirre und vereinfacht populistische Motivation dieser Art Juden besser zu verstehen, gibt es doch auch eine Filiale in der Schweiz, mit der ich mich gerne anlege, mich jedoch unterfordert, denn den unbalancierten Stuss ihrer Website und ihrer gar nicht mehr lustigen Aktivitäten amüsieren mich längst nicht mehr. Terry Greenberg und seine Kumpane können sagen, was sie wollen, so lange sie durch ihre Hetzerei nicht direkte Gewalt erzeugen – doch Meinungsfreiheit bleibt auch jenen Juden erhalten, die überleben wollen, ob in Israel oder sonst wo in dieser Welt.
1 Kommentar:
Lieber Uri
Wenn du zufällig auf ein solches Protokoll gestossen bist, wird es wohl kaum an die Oberfläche, sprich große Welt, gelangen. Leider.
Zum letzten Absatz nur so viel; Die Juden in Deutschland haben auch gehofft, durch Assimilation den Holocoust zu überleben. Natürlich hoffe ich nicht, dass es nochmals soweit kommen wird. Aber die Dummschwätzer, auch in der Schweiz, werden vom Antisemitismus wohl kaum verschont bleiben. Scheinbar haben sie das noch nicht bemerkt. Vorläufig bekommen das offenbar nur diejenigen zu spüren, die Israel verteidigen.
E liebe Gruess
Pierre
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