Ähnliches ist dem Bibi Nethanyahu selbst auch schon passiert. Nämlich nicht zu merken, dass das Mikrophon nicht ausgeschaltet war. Beim Rabbi Ovadia Joseph, dem spirituellen Kommandanten der ultraorthodoxen Shaspartei der orientalen Juden in Israel, wurde durften alle Anwesenden hören, wie er diesem zuflüsterte, die israelischen Linken – womit die Staatsgründer und ihre politische Nachfolger gemeint waren, keine wirklichen Juden seien – denn sie wüssten nichts über jüdische Religion und Tradition. Arschkriecherei eines Politikers auf Stimmenfang.
Nun wurde Sarkozy erwischt, wie er Osama zuraunte, er könne den Netanyahu nicht ausstehen, denn der sei ein Lügner. Womit er recht hat, ich selbst weiss das auch und habe schon verschiedentlich darauf aufmerksam gemacht. Er ist sogar ein talentierter Lügner, der die Mehrheit der israelischen Bürger, auch die vernünftigen, an der Nase herumführt. Frieden wird Israel mit ihm nie erreicht werden. Netanyahu hat Glück, er muss sich fürs Vermeiden eines Friedensabkommens mit Abu Mazen nicht einmal anstrengen, tut dieser doch auch alles, um solches zu vermeiden. Netanyahu hat es sogar leicht, denn solange der Abu Mazen Vorbedingungen für das Abhalten solcher Gespräche stellt, bleibt alles beim Alten. Jeder der Beiden kann den anderen anklagen, Friedensabsichten zu torpedieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass zwar Verhandlungen möglich sind, diese aber, wenn sie zu nahe einer Lösung sind, von der palästinensischen Seite abgelehnt werden. Das war so mit Yassir Arafat in Camp David und Taba und das was so mit den Angeboten Olmerts. Mit Netanyahu wird es nicht einmal soweit kommen, weil dieser erstens aus der Geschichte gelernt hat und zweitens eigene ideologische Widerstände für einen Frieden besitzt, die durch seine Koalitionspolitik weiter verstärkt
Zurzeit wird von Abbas der Siedlungsbau in der Westbank als grösstes Hindernis für ein Abkommen vorgeschoben. Der vor etwa einem Jahr durchgeführte zehnmonatige Baustop verstrich völlig ungenutzt – Verhandlungen, wenn solche überhaupt stattfanden, wurden zum Selbstzweck und bewiesen bloss, dass es den Palästinensern nicht um Frieden geht. Es war eine Wiederholung der Verhandlungen unter US-Präsident Bill Clinton zwischen Arafat und Ehud Barak: palästinensische Friedensverweigerung sobald es ernst wird und ein Resultat in Reichweite ist.
Was sind die wirklichen Gründe für das Scheitern des Friedensprozesses? Wie seinerzeit Arafat kann Abu Mazen einen Staat der Juden prinzipiell nicht akzeptieren, nicht dulden. Da hat sich seit dem verbrecherischen Jerusalemer Mufti und Hitler-Helfer Hadj Amin al-Husseini in den dreissiger und vierziger Jahren gar nichts geändert. Der Mufti war der palästinensische Araberführer, der von Beginn an die Thesen der Moslembrüder Ägyptens adoptierte und in den heute noch gültigen palästinensischen Terror gegen Juden umsetzte. Im Gegensatz zu Israel hat die palästinensische Seite nie auch nur den kleinsten Kompromiss ihrerseits ins Gespräch gebracht, Zugeständnisse kamen stets und ausschliesslich von israelischer Seite. Der Terror läuft momentan auf relativ kleiner Flamme – aber er läuft. Die Erziehung zum Judenhass in palästinensischen Schulen, Moscheen und Medien schreitet fort und verstärkt sich, Abbas verliert darüber kein Wort. Weiterhin besteht seine Philosophie die Vernichtung Israels. Diese sieht er als sein Vermächtnis, geerbt von Arafat, dessen liebe zum Terror wiederum vom Mufti von Jerusalem stammt (was von der Öffentlichkeit mit oder ohne Bedacht ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass Arafats PLO wie auch andere palästinensische Terrororganisationen auch international den Terror, den in Irland, Deutschland, Italien, der baskische in Spanien und andere, die sich alle gegenseitig halfen, durch professionelle und ideologische Ausbildung in seinen Terrorausbildungslagern in arabischen Ländern äusserst aktiv unterstützte). Aber nur Israel wird weltweit als Verursacher der Sackgasse im Friedensprozess gesehen, einer der zahlreichen Perversionen der Wahrheit, die unabhängig von der jeweiligen israelischen Regierungspolitik besteht.
Um gemütliche Friedensverhandlungen abzuhalten bietet sich seit kurzem ein wunderschönes Hotel am Strand von Gaza an. Dort könnten Abbas und Bibi tagelang in Badehosen am Strand sitzen, alkoholfreie Cocktails schlürfen, hübsche Mädchen in Bikinis anschauen und über alles reden, ausser über Frieden zwischen Palästinensern und Juden innerhalb vernünftiger und beidseitig akzeptierter Grenzen. Oder vielleicht doch? http://www.youtube.com/watch?v=RGVNieY7JbI
1 Kommentar:
Hoi Uri, gespannt bin ich ja nur, ob irgendwann auch "zahlende Gäste" in diesem Luxushotel logieren werden...Bisher erholten sich, laut Medienberichten, dort die freigelassenen Terroristen vom Stress in israelischen Gefängnissen.
Ach, ich vergass, Menschen sind ja sensationslüstern, irgendwann wird es dann dort den Tourismus à là "Gema Terroristen schau'n" stattfinden. Dann kommen die Fans busweise.....
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