Montag, 21. November 2011

Was wirkliche Israelfreunde bedrücken müsste



Mit den Arabern werden wir schon fertig, mit jenen die sich heute modisch und politisch korrekt Palästinenser nennen, sowieso. Vielleicht kriegen wir’s sogar hin, mit ihnen in den nächsten Jahrzehnten einen Modus Vivendi zu finden. Dieser muss ja nicht auf der grossen gegenseitiger Liebe gegründet sein (das kommt später ganz bestimmt) – gegenseitiger Respekt, statt gegenseitigem Hass und gegen Israel gerichteter Neid um seine wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und sogar seine schwindenden sozialen Erfolge würde vorerst genügen.

Was unseren Staat wirklich bedroht sind eine wachsende Zahl Bürger und grausliger Politiker in rechtsextremen Parteien und Gruppen die einem gewalttätigen reaktionär-religiösem Extremismus mit fast schon sexueller Natur frönen. Deren Parlamentsvertreter entwickeln in rasendem Tempo Gesetzesvorlagen, die gegen Israels arabische Minderheit und auch humanistisch  motivierten Menschenrechtsorganisationen gerichtet sind, die sie nur allein schon für ihr Bestehen bestrafen wollen. Alle paar Tage kommt ein weiterer faschistoider Furz dieser lieblichen Anpasser an den nichtjüdischen Staatsstil eines Meir Kahanes, dem „Gottgesandten“ des jüdischen Faschismus, dazu. 

Soeben habe ich in der wundervollen Sendung „Neues aus der Anstalt“ im Fernsehsender 3Sat den tollen Satz „nur wer die Hosen voll hat, sucht frischen Wind“ gehört. Des Durchschnittsisraelis Hosen sind das leider noch nicht (voll meine ich) – der frische Wind gesunden Wechsels scheint noch nicht gefragt. Ungesunder Wechsel ist mehr im Trend der Zeit, sogar halbvolle Hosen sind da kein Hindernis. Zudem möchte ich vorläufig aufhören, mich zu diesem Thema weiter zu äussern – lieber beschäftige ich mich mit anderem Ungesunden. Wie mit gutem Essen und netter Gesellschaft. Bis mir dann wieder mal die Galle hochkommt über Weiterentwicklungen des Obenerwähnten.


Zum Abschluss ein bescheidener Link zum Nachtisch. Wer erinnert sich nicht an den verlogenen Bericht über den angeblichen Organhandel der israelischen Armee, geschrieben vom Journalisten Donald Bostrom im schwedischen Aftonbladet im März 2010. Im Gegensatz zu diesem erwiesenermassen erfundenen Vorkommnis werden diese wirklichen Untaten von der World Health Organisation (WHO) und Stellen der ägyptischen Regierung bestätigt und dieser profitable Handel auch mit Zahlen abgesichert. Aber eben, es geht hier um Palästinenser und dann erst noch um Hamas. Die dürfen. Das ist wohl ihre kulturelle Eigenart, die solches gestattet. Man frage meine Freunde und Freundinnen für einen gerechten Frieden in Palästina (JVJP). Die werden das gerne bestätigen.

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