Im Internet ist unendlich viel zu finden, von allem etwas, manchmal doof, manchmal sehr informativ und oft auch originell. So etwa die folgenden zwei Aussagen:
Die Zwangsneurose
"Der Islam in seiner gegenwärtigen Verfasstheit ist eine kollektive Zwangsneurose", sagt Heinz Gess. Seine politisch höchst inkorrekte Wortwahl knüpft an ein Zitat des bekannten Psychoanalytikers Sigmund Freud und dessen allgemeine Religionskritik an. Inzwischen wurde Gess auch schon angezeigt. Macht die Links auf und lest, was verschiedene Fachleute und Möchtegernfachleute darüber denken. Zum Islam in seiner heutigen Verfasstheit (ein mir bisher unbekanntes Wort) ist heute höchstens zu sagen, dass es über ihn kaum noch moderate Urteile gibt. Entweder, so wie links und grün, ist man grenzenlos apologetisch und „versteht“ Terror, Kalifatsträume, Massenmord und nazistischem Judenhass oder man wird zum unbedarften Islamfeind, der alles das nach Islam auch nur im Entferntesten riecht, in den Topf islamischen Terrors, Kalifatsträumen, Massenmords und nazistischem Judenhasses schmeisst. Darunter gibt es nicht wenige aus dem Lager gestriger Reaktionäre und Nazisympathisanten, deren Antisemitismus ebenso entwickelt ist, wie jener der Terror-Apologeten. Vernünftige Leute der politischen Mitte, die versuchen den Islam differenziert zu sehen, gibt es sehr wenige. Das ist nicht verwunderlich, denn die Muslime der Welt erschweren es objektiven Betrachtern moderate muslimische Gruppieren und Einzelne zu erkennen – mit Ausnahme einiger, an wenigen Händen abzuzählenden mutigen arabischen Individualisten, die fast ausschliesslich in westlichen Ländern zu finden sind – sonst wären sie schon lange nicht mehr unter uns. Zwar ist das Leben eines muslimischen Islamkritikers auch in der westlichen Welt lebensgefährlich – die beleidigten Leberwürste des Islams suchen täglich Gründe, sich als solche zu geben und sich als solche bestätigt zu finden. Die arabische Kultur der Scham und der Angst, das permanent „herausgeforderte Ehrgefühl“, sei es in Sachen Islam oder traditioneller „Familienehre“ (die Tausenden von Frauen das Leben kostet), sowie auch der interne innerarabische Terror als Teil davon, verhindern von vielen moderaten Muslimen (falls sie überhaupt die Mehrheit bilden), sich offen gegen reaktionäre Islamisten zu stellen. Darum sind in der arabisch/muslimischen Welt beispielsweise keine Geschwister Scholl und deren Freunden der „Weissen Rose“ zu finden (um nur ein Beispiel zu nennen), die bereit wären im Kampf gegen den (Islamo)Faschismus ihr Leben zu riskieren - eine Tatsache die mir seit Jahren durch den Kopf geht. Zivilcourage hat in der arabischen Kultur traditionell wenig Platz und wenn vorhanden, hat sie Grenzen; Ausnahmen wie Wafa Sultan (einer Frau mit so viel positiver Energie, dass die gesamte arabische Welt davon zehren könnte), dem weltoffenen Najim Wali oder dem Ex-Terroristen Walid Shoebat bestätigen die Regel.
Wie die USA Israel finanziell unterstützt
In der einflussreichen amerikanischen Zeitschrift „Commentary“ gibt David Hazony (nicht zu verwechseln mit dem konservativen Yoram Hazony) die Beträge preis, mit denen die USA Israel jährlich unterstützt. Die Beträge an sich sind nicht so wichtig, sondern ihr drastisch sinkender Anteil zu Israels BSP (Bruttosozialprodukt). Da amerikanische Geldspritzen für Israel von „Israelkritikern“ und Judenhassern als wichtiges, von einigen sogar als einziges, Argument für das Überleben unseres Staates missbraucht werden, ist dieser Artikel bedeutsam, um solche „Kritiker“ auf den Boden der von ihnen abgelehnten Realität herunterzuholen. Deshalb hier eine kurze Zusammenfassung:
Die grossen Finanzhilfen aus Amerika begannen in 1984, als Israel US$ 3,4 Milliarden erhielt, 14% seines gesamten BSP von US$ 24.1 Milliarden. In 1996 steuerten die USA US$ 3,1 Milliarden bei, bei einem israelischen BSP von US$ 105 Milliarden, 3% des israelischen BSP. In 2008 halfen die USA mit US$ 2,4 Milliarden bei einem israelischen BRP von US$ 199 Milliarden – 1,2% davon.
2,4 Milliarden US Dollar ist kein kleiner Betrag, doch Israels Wirtschaft floriert und wächst. Seine finanzielle „Abhängigkeit“ von den USA ist zwar noch nicht auf 0% gefallen, doch auf dem Wege dorthin. Der Anteil der Hilfe von 2008 vom BSP der USA (US$ 2.99 Trillionen) war 0,08 Prozent.
Amerikanische Finanzhilfe an Israel ist in den vergangenen zwanzig Jahren steil gesunken. Und jeder der denkt die israelische Lobby sauge den amerikanischen Steuerzahler schamlos aus, ignoriert die dazu relevanten Zahlen. Die Zeiten amerikanischer Grosszügigkeit sind schon lange vorbei – und das ist gut so.
Dienstag, 26. Januar 2010
Donnerstag, 21. Januar 2010
Raketen aus Haiti?
Bevor ich zur Sache komme, hier ein Kurzfilm über ein faszinierendes Projekt mit Namen „Hitler’s Children“. Seht es Euch an. Es lohnt sich auch das Treatment zu lesen.
Ich habe Teile einer Betrachtung der Katastrophenhilfe in Haiti von Ami Isseroff ins Deutsche übersetzt und mit eigenen Gedanken erweitert. War es doch unausweichlich, dass Israels segensreiche Aktivität dort einige Gemüter in Wallung bringt.
Wie andere westliche Länder leistet Israel zurzeit bemerkenswerte Arbeit im erdbebenzerstörten Haiti. Zwar sollte man nicht relativieren, doch meines Wissens sandte Israel nach den USA, die grösste Delegation von Ärzten, Pflegepersonal und Rettern auf die Insel. Damit genug der Vergleiche.
Wir müssen uns hüten, diese Aktion nicht in eine billige PR-Masche abgleiten zu lassen. Sollen die Degeneraten der Terrorlobby ihre Horrorstories über jüdische Ärzte erfinden – die Haitianer werden wissen, was Israel für sie getan hat. Und wir wissen, das Richtige getan zu haben. Wir müssen es unterlassen, die israelische Hilfeaktion an die grosse Glocke zu hängen. Je mehr dieser Einsatz zur Verbesserung des Images Israels missbraucht wird, umso kleiner wird das Echo darüber in der internationalen Presse sein. Zwar berichten sie über die Geburt eines Babys aus den Trümmern, aber sie wird sich kaum dafür einspannen lassen, das Image der üblen Zionisten zu verbessern.
Israelische Katastropheneinsätze sind nicht dazu da, das israelische Image zu verbessern oder die Liebe der Welt zu gewinnen. Bittere Erfahrungen haben uns gezeigt, dass keine gute Tat unbestraft bleibt. Afrikanische Staaten, die in den 60er Jahren von Israel massivste Hilfe, vor allem in der Landwirtschaft, erhalten hatten, brachen ihre diplomatischen Beziehungen in 1967 ab. Uganda, Empfänger landwirtschaftlicher Hilfe und eines Studentenaustauschprogramms, zahlte es uns heim, indem es einem von Terroristen entführten Flugzeug Gastrecht bot und seine Entführer als Helden hochleben liessen. Oder gar unsere extensive und praktische Hilfe beim letzten Erdbeben in der Türkei, die sich heute auf islamistische Art und Weise bedankt. Wir erwarten nicht, dass Haiti nun mit Israel diplomatische Beziehungen aufnehmen wird, nur weil wir einige Haitianer retteten. Antizionisten werden sich durch nichts in ihrem Hass auf Israel und Juden beeinflussen lassen, sie werden auch weiterhin wissen, dass wir alle Hörner und Schwänze haben und Babies essen. Verwirrt sie nicht mit Fakten! Was wirklich wichtig ist: jeder Mensch gerettet durch die Hilfe irgendeines Landes wird zum Symbol eines Sieges für Humanität und menschliche Solidarität gegenüber einer Katastrophe solchen Ausmasses.
Gute Taten dürfen nicht in Erwartung einer Belohnung geschehen. Das ist unmoralisch und auch nicht realistisch. Die Welt funktioniert nicht auf diese Art. Wir tun es, weil man uns beigebracht hat es zu tun. Es ist Teil unserer Erziehung, unserer Weltanschauung und wohl auch Teil zionistischer Ethik. Ich erinnere mich wie palästinensische Araber israelischen Juden Hilfe nach Unfällen leisteten, und Organe ihrer Verstorbenen für jüdische Israelis zu Verfügung stellten und auch umgekehrt. Es könnte eine lokale gemeinsame Ethik sein. Dazu kommt, dass der humanistische Geist durchdringender Teil der Literatur, Geisteshaltung und Arbeit früher Zionisten war. So ist es bemerkenswert, dass die Leistungen der medizinischen Wohltätigkeitsorganisation Hadassah von Beginn an ohne jegliche Diskrimination Juden und Arabern zur Verfügung stand, so wie es heute in der gesamten medizinischen Versorgung eine Selbstverständigkeit ist. Palästinensische Kranke werden in israelischen Spitälern gesundgepflegt, auch wenn, wie schon geschehen, eine solche Patientin aus Gaza im Soroka Spital Beer Shevas sich zum Dank in die Luft jagen wollte. Organisierte Hilfe dieser Art, jedem zur Verfügung stehend, scheint ein „genetischer“ Teil des Zionismus zu sein und Teil jüdischer Tradition. Das sollte eigentlich nicht bemerkenswert sein, aber es ist so.
Antizionisten und „Israelkritiker“ haben schon mit ihrem üblichen Geschwätz auf Israels Einsatz in Haiti reagiert. Es scheint ihnen gar nicht klar zu sein, dass die israelische Armee, nun tätig auf Haiti, kaum Kriegsverbrechen in Gaza begangen hat. Stattdessen insistieren sie, dass die Hilfe auf Haiti, die „Kriegsverbrechen“ Israels in Gaza nicht verbergen könne. Was Israel in Haiti tut, müsste es stattdessen im leidenden Gaza tun – als ob das selbsterzeugte Leiden in diesem Streifen Land mit dem Erdbeben auf Haifa auch nur im Geringsten zu vergleichen wäre. Sie wollen auch nicht wahrhaben, dass Gaza Tausende Raketen und Granaten auf Israel geschossen hat, die Tod und Verletzungen verursachten. Meines Wissens hat Haiti bisher noch keine Raketen nach Israel gefeuert. Schon wurde in einem Talkback-Kommentar eines sich anonym „Smart Alex“ nennenden folgendes vermerkt: „Grossartig. Ich hoffe die israelischen Soldaten ernten keine Organe toter Haitianer ohne Einwilligung derer Familien“. Die Anschuldigung genau das zu tun wird im Internet schon herumgeboten – üble Zionisten sammeln Leichen für illegale Organtransplantationen. Wie viele werden das glauben? „Diesen Zionisten ist alles zuzutrauen“ habe ich auch schon gelesen. Doch all das darf Juden nicht abhalten das Richtige zu tun.
Ich habe Teile einer Betrachtung der Katastrophenhilfe in Haiti von Ami Isseroff ins Deutsche übersetzt und mit eigenen Gedanken erweitert. War es doch unausweichlich, dass Israels segensreiche Aktivität dort einige Gemüter in Wallung bringt.
Wie andere westliche Länder leistet Israel zurzeit bemerkenswerte Arbeit im erdbebenzerstörten Haiti. Zwar sollte man nicht relativieren, doch meines Wissens sandte Israel nach den USA, die grösste Delegation von Ärzten, Pflegepersonal und Rettern auf die Insel. Damit genug der Vergleiche.
Wir müssen uns hüten, diese Aktion nicht in eine billige PR-Masche abgleiten zu lassen. Sollen die Degeneraten der Terrorlobby ihre Horrorstories über jüdische Ärzte erfinden – die Haitianer werden wissen, was Israel für sie getan hat. Und wir wissen, das Richtige getan zu haben. Wir müssen es unterlassen, die israelische Hilfeaktion an die grosse Glocke zu hängen. Je mehr dieser Einsatz zur Verbesserung des Images Israels missbraucht wird, umso kleiner wird das Echo darüber in der internationalen Presse sein. Zwar berichten sie über die Geburt eines Babys aus den Trümmern, aber sie wird sich kaum dafür einspannen lassen, das Image der üblen Zionisten zu verbessern.
Israelische Katastropheneinsätze sind nicht dazu da, das israelische Image zu verbessern oder die Liebe der Welt zu gewinnen. Bittere Erfahrungen haben uns gezeigt, dass keine gute Tat unbestraft bleibt. Afrikanische Staaten, die in den 60er Jahren von Israel massivste Hilfe, vor allem in der Landwirtschaft, erhalten hatten, brachen ihre diplomatischen Beziehungen in 1967 ab. Uganda, Empfänger landwirtschaftlicher Hilfe und eines Studentenaustauschprogramms, zahlte es uns heim, indem es einem von Terroristen entführten Flugzeug Gastrecht bot und seine Entführer als Helden hochleben liessen. Oder gar unsere extensive und praktische Hilfe beim letzten Erdbeben in der Türkei, die sich heute auf islamistische Art und Weise bedankt. Wir erwarten nicht, dass Haiti nun mit Israel diplomatische Beziehungen aufnehmen wird, nur weil wir einige Haitianer retteten. Antizionisten werden sich durch nichts in ihrem Hass auf Israel und Juden beeinflussen lassen, sie werden auch weiterhin wissen, dass wir alle Hörner und Schwänze haben und Babies essen. Verwirrt sie nicht mit Fakten! Was wirklich wichtig ist: jeder Mensch gerettet durch die Hilfe irgendeines Landes wird zum Symbol eines Sieges für Humanität und menschliche Solidarität gegenüber einer Katastrophe solchen Ausmasses.
Gute Taten dürfen nicht in Erwartung einer Belohnung geschehen. Das ist unmoralisch und auch nicht realistisch. Die Welt funktioniert nicht auf diese Art. Wir tun es, weil man uns beigebracht hat es zu tun. Es ist Teil unserer Erziehung, unserer Weltanschauung und wohl auch Teil zionistischer Ethik. Ich erinnere mich wie palästinensische Araber israelischen Juden Hilfe nach Unfällen leisteten, und Organe ihrer Verstorbenen für jüdische Israelis zu Verfügung stellten und auch umgekehrt. Es könnte eine lokale gemeinsame Ethik sein. Dazu kommt, dass der humanistische Geist durchdringender Teil der Literatur, Geisteshaltung und Arbeit früher Zionisten war. So ist es bemerkenswert, dass die Leistungen der medizinischen Wohltätigkeitsorganisation Hadassah von Beginn an ohne jegliche Diskrimination Juden und Arabern zur Verfügung stand, so wie es heute in der gesamten medizinischen Versorgung eine Selbstverständigkeit ist. Palästinensische Kranke werden in israelischen Spitälern gesundgepflegt, auch wenn, wie schon geschehen, eine solche Patientin aus Gaza im Soroka Spital Beer Shevas sich zum Dank in die Luft jagen wollte. Organisierte Hilfe dieser Art, jedem zur Verfügung stehend, scheint ein „genetischer“ Teil des Zionismus zu sein und Teil jüdischer Tradition. Das sollte eigentlich nicht bemerkenswert sein, aber es ist so.
Antizionisten und „Israelkritiker“ haben schon mit ihrem üblichen Geschwätz auf Israels Einsatz in Haiti reagiert. Es scheint ihnen gar nicht klar zu sein, dass die israelische Armee, nun tätig auf Haiti, kaum Kriegsverbrechen in Gaza begangen hat. Stattdessen insistieren sie, dass die Hilfe auf Haiti, die „Kriegsverbrechen“ Israels in Gaza nicht verbergen könne. Was Israel in Haiti tut, müsste es stattdessen im leidenden Gaza tun – als ob das selbsterzeugte Leiden in diesem Streifen Land mit dem Erdbeben auf Haifa auch nur im Geringsten zu vergleichen wäre. Sie wollen auch nicht wahrhaben, dass Gaza Tausende Raketen und Granaten auf Israel geschossen hat, die Tod und Verletzungen verursachten. Meines Wissens hat Haiti bisher noch keine Raketen nach Israel gefeuert. Schon wurde in einem Talkback-Kommentar eines sich anonym „Smart Alex“ nennenden folgendes vermerkt: „Grossartig. Ich hoffe die israelischen Soldaten ernten keine Organe toter Haitianer ohne Einwilligung derer Familien“. Die Anschuldigung genau das zu tun wird im Internet schon herumgeboten – üble Zionisten sammeln Leichen für illegale Organtransplantationen. Wie viele werden das glauben? „Diesen Zionisten ist alles zuzutrauen“ habe ich auch schon gelesen. Doch all das darf Juden nicht abhalten das Richtige zu tun.
Mittwoch, 20. Januar 2010
Die Parallele
Hier einige Zitate aus einer Rede gehalten vor fast 2000 Jahren (in den Jahren 66-70 unserer Zeitrechnung) von Ananus, einem Hohepriester der Juden, zur Zeit als die Zeloten die Macht an sich rissen und das jüdische Volk terrorisierten (Die Zeloten führten am Ende die Zweite Zerstörung des Tempels und die Zerstreuung des jüdischen Volk herbei, ein ganz und gar nicht einmaliges Ereignis der jüdischen Geschichte, weder in Motivation noch Resultat). Die Zitate stammen aus Flavius Josephus’ „Der jüdische Krieg“, 4. Buch, 3. Kapitel, 162 (10.). Die Sprache ist altertümlich, obwohl eine leicht modernisierte Version aus 1836 (L.V. Rieger & Comp.), 1901 revidiert worden ist. Ich habe sie so übernommen, wie ich sie gefunden habe. Wer sich für das Ganze interessiert, lese am besten das vollständige Werk, am billigsten zu haben in der Goldmann Gelbe Taschenbücher Ausgabe in zwei Bänden (1642/43), die auch sprachlich etwas (aber nicht viel) weniger antiquiert wirkt.
Was ist da zu lesen? Hier einige Beispiele:
162 (10.) Als nun wieder einmal das Volk bei einer solchen Versammlung war, und sich allgemein der Unwille über die Besetzung des Heiligthums [durch die Zeloten], die vielen Plündereien und Meuchelmorde [durch die Zeloten] Luft machte, ohne dass man jedoch schon den Muth gefunden hätte, sich zur Rache dafür aufzuraffen, da man die Zeloten, wie es auch der Sachlage entsprach, für schwer angreifbar hielt, da trat Ananus in ihrer Mitte auf, erhob zuerst seinen Blick wiederholt zum Tempel, wobei sich seine Augen mit Thränen füllten, und begann dann folgendermaßen: ….
167 Habt ihr sie denn nicht damals, als sich die ersten zusammenrotteten, und ihre Zahl noch geringe war, voll Nachsicht gewähren lassen und so durch euer Stillschweigen selbst zu ihrer Vermehrung beigetragen? Habt ihr nicht auch, wie sie sich ihre Hände zu wappnen begannen, ruhig zugesehen, um so das Schwert der Räuber euch an die eigene Kehle zu setzen,
168 anstatt schon ihren ersten Anlauf zu unterdrücken, als sie zunächst nur mit Schmähungen sich an eurem Fleisch und Blut vergriffen? Ihr aber habt euch darum gar nicht gekümmert und so die Schurken auch noch zum Rauben und Stehlen förmlich herausgefordert und kein Wort dazu gesagt, als sie selbst ganze Häuser zu verwüsten anfiengen. ….
178 Sonach wollten wir also zwar die Herren der Welt nicht mehr dulden, wohl aber die Tyrannei unserer Stammesgenossen uns gefallen lassen.
179 Es dürfte indes verzeihlich sein, wenn Jemand einem auswärtigen Herrn gehorcht, weil ihn eben einmal sein Glücksstern verlassen hat, aber dem Schurken im eigenen Hause den Platz räumen, das ist gemein, weil selbstgewollt.
189 Gebet euch andererseits der vollen Ueberzeugung hin, dass, wenn wir den Sturm auf das Gesindel wagen, das schlechte Gewissen ihren Arm lähmen, und dass den Vortheil der Höhe kluge Berechnung unsererseits wettmachen werde.
Ananus sieht in den in seinem Aufruf nicht die Römer als hauptsächliche Feinde der Juden, sondern die Zeloten (auf Hebräische „Kanaim“), die durch ihren Fanatismus das jüdische Volk, durch seinen Aufstand gegen Rom in den Abgrund führte. Dieser Aufstand hatte rund eine Million tote Juden gekostet. Ananus war ein Gegner der Zeloten und wurde, wie viele andere Juden, von diesen ermordet.
Warum bringe ich ausgerechnet solche literarische Antiquitäten? Ersten ist es immer wieder interessant Flavius Josephus zu lesen. Erst las ich, als Primarschüler, „Der jüdische Krieg“ von Lion Feuchtwanger und dann dasselbe Thema nochmals aus der Feder von Flavius Josephus. Beide stehen noch heute in meiner Bücherei. Schon sehr lange nicht mehr war das dort behandelte Thema so aktuell wie heute. Wo sehe ich Parallelen?
Nehmen wir 178: „Sonach wollten wir also zwar die Herren der Welt nicht mehr dulden, wohl aber die Tyrannei unserer Stammesgenossen uns gefallen lassen“. Die Herrscher der Welt, die uns mit recht wenig Erfolg „tyrannisieren“, sind die UNO und die arabische Welt. „Unsere Stammesgenossen“, das sind die Parteien und Vertreter der extremen nationalistischen Parteien, die organisierten Siedler, ultraorthodoxe Parteien, die dem Land viel Substanz stehlen und deren „zionistischen“ Flügel sich in der Westbank nicht nur siedelnd bemerkbar macht und weitere reaktionäre Bewegungen der jüdischen Gesellschaft.
Die Römer nehmen in dieser Parallele einen hinteren Platz ein. Vielleicht so wie heute die Palästinenser, die eine Bedrohung für Israel darstellen, mit der wir aber – im Unterschied zu den Römern vor zweitausend Jahren – fertig werden. Ich habe wiederholt geschrieben und stehe dazu, dass die grösste Gefahr für das Überleben Israels nicht von den Arabern kommt, sondern von unseren eigenen nationalistischen Extremisten und Grossisraelromantikern, den Zeloten unserer Tage, den politischen Apokalyptikern unser Tage, wie es Carl Schneider im der Propyläen Weltgeschichte (Band 4) in Bezug auf die Originalzeloten gekonnt schreibt. Das sind nicht nur die extremistisch rechten Parteien, das sind genau so die heutigen Kahanisten, gewisse aber doch zahlreiche Rabbiner und Ideologen des Gush Emunim, die Juden in Hebron und die Hügeljugend, die palästinensische Olivenhaine zerstören, palästinensische Familien attackieren, Betende ermorden, Moscheen anzünden und sich so benehmen, wie sie es anscheinend vom palästinensischen Terrorismus gelernt haben. Sie haben die Träumer, die dennoch Realisten waren (Ben Gurion: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“), die Sozialisten, Marxisten und wenige religiöse Pioniere, deren Ideologie, Hartnäckigkeit und Hände das Land aufbauten und zum Grünen brachten, abgelöst. Heute lässt sich die israelische Regierung von unseren modernen Zeloten, die bewaffnet und voller Hass auf vernünftige Juden, Araber und jeden der nicht so agiert wie sie, manipulieren. Diese Zeloten heutiger Tage sind nicht alle religiös, es gibt unter ihnen auch sekuläre Ideologen eines reaktionären Nationalismus und der Reaktion und Auslöser der (sagen wir es mal offen) Kolonisation der Westbank, denen es nichts ausmacht über ein anderes Volk, den Palästinensern, zu herrschen oder es zu verjagen und es fast so sehr terrorisieren, wie diese sich selbst terrorisieren - das aber nur nebenbei.
Es geht nicht darum, dass wir die besetzte Westbank von heute auf morgen verlassen, wie es in Gaza und Südlibanon geschah – Fehler, aus denen wir gelernt haben sollten. Dazu ist es zu spät. Wir hätten in 1967 diese Westbank wieder freigeben müssen, doch Übermut und eine übersteigerte Selbstsicherheit (als „Miteroberer“ der Westbank war ich war auch davon befallen) gehörte in den folgenden Jahren zur nationalen Psyche Israels und verhinderten weiseres Denken, auch wenn die „drei Neins aus Khartum“, diesem nie abgeklungenen Ausdruck grundsätzlichen arabischen Judenhasses, keinerlei offizielle Kontakte zu arabischen Staaten gestatteten. Yeshayahu Leibowitz warnte schon damals eindringlich davor in den besetzten Gebieten zu bleiben, die Besetzung würde uns korrumpieren - was tatsächlich auch geschah. Er warnte nicht aus Liebe zu den Palästinensern, sondern aus Liebe zu Israel. Israel könnte, so sagte er, ein faschistischer Staat werden – es gibt heute einflussreiche Kräfte, die in diese Richtung arbeiten: die Zeloten unserer Tage. Nicht nur sie, die den Beweis ihrer Absichten schon unzählige Male erbracht haben, denken wir an Rabins Ermordung, an die Tötung der 29 betenden Muslime in Hebron und andere von Juden verübten rassistische Untaten in Israel selbst und in der Westbank. Auch wenn die überwältigende Mehrheit der Israelis diese nicht akzeptiert und die Täter – falls sie überleben – ins Zuchthaus wandern, weisen solche „zelotische“ Aktivitäten in eine fatale Richtung. Nach politischen Morden aus jüdischer Hand wird zwar nicht in den Strassen getanzt und Bonbons verteilt, wie in Palästina üblich, statt dessen schämt sich die grosse Mehrheit der Israelis und trauert. Denn damit sänken wir auf ein Niveau, das ein anständiger Jude nicht ertragen kann. Das aus dem Schweizerischen abgeleitete Sprichwort „Wir doch nicht, die anderen tun’s ja auch“ (Mir nöd, die ja au!) wäre dann nicht mehr ganz so amüsant.
Wir brauchen unsere palästinensischen Nachbarn nicht besonders lieben oder von ihnen nicht geliebt werden. Alles was wir wollen ist Frieden und ein normales Zusammenleben – ob diese Nachbarn das auch wollen, lasse ich hier für einmal offen. Als Individuen kann man auch mit Palästinensern und aus der Westbank Freundschaften pflegen, wie ich sie mit israelischen Arabern und Drusen pflege. Das geschieht und ist ein Lichtblick und eine Hoffnung für die Zukunft.
Die pro-palästinensische Terrorlobby, wie etwa die „Jüdinnen und Juden für einen gerechten Frieden in Palästina“, einer aus den USA stammenden Ideologie, jedoch auch in der Schweiz lautstarken internationalen Gruppierung extremistischer Apologeten jeglicher palästinensischen und islamischen Missetat, die, wenn man ihre Argumentation und ihre Aktionen verfolgt, Israel grundsätzlich ablehnt und den palästinensischen Terror „versteht“, hat in den Zeloten von heute ein verständliches Ziel für ihre Angriffe auf Israel gefunden. Ein gefundenes Fressen, sozusagen. Leichtfertig, als hätten sie aus der Geschichte nichts gelernt, gehen „unsere“ gewalttätigen Spinner mit dem jüdischen Staat auf eine rückwärtsgewandte fundamentalistische Weise um, die seine Zukunft gefährdet und auf die Länge sogar dieser Terrorlobby und deren Klientel recht geben könnte, auch wenn diese es nicht verdient.
Was ist da zu lesen? Hier einige Beispiele:
162 (10.) Als nun wieder einmal das Volk bei einer solchen Versammlung war, und sich allgemein der Unwille über die Besetzung des Heiligthums [durch die Zeloten], die vielen Plündereien und Meuchelmorde [durch die Zeloten] Luft machte, ohne dass man jedoch schon den Muth gefunden hätte, sich zur Rache dafür aufzuraffen, da man die Zeloten, wie es auch der Sachlage entsprach, für schwer angreifbar hielt, da trat Ananus in ihrer Mitte auf, erhob zuerst seinen Blick wiederholt zum Tempel, wobei sich seine Augen mit Thränen füllten, und begann dann folgendermaßen: ….
167 Habt ihr sie denn nicht damals, als sich die ersten zusammenrotteten, und ihre Zahl noch geringe war, voll Nachsicht gewähren lassen und so durch euer Stillschweigen selbst zu ihrer Vermehrung beigetragen? Habt ihr nicht auch, wie sie sich ihre Hände zu wappnen begannen, ruhig zugesehen, um so das Schwert der Räuber euch an die eigene Kehle zu setzen,
168 anstatt schon ihren ersten Anlauf zu unterdrücken, als sie zunächst nur mit Schmähungen sich an eurem Fleisch und Blut vergriffen? Ihr aber habt euch darum gar nicht gekümmert und so die Schurken auch noch zum Rauben und Stehlen förmlich herausgefordert und kein Wort dazu gesagt, als sie selbst ganze Häuser zu verwüsten anfiengen. ….
178 Sonach wollten wir also zwar die Herren der Welt nicht mehr dulden, wohl aber die Tyrannei unserer Stammesgenossen uns gefallen lassen.
179 Es dürfte indes verzeihlich sein, wenn Jemand einem auswärtigen Herrn gehorcht, weil ihn eben einmal sein Glücksstern verlassen hat, aber dem Schurken im eigenen Hause den Platz räumen, das ist gemein, weil selbstgewollt.
189 Gebet euch andererseits der vollen Ueberzeugung hin, dass, wenn wir den Sturm auf das Gesindel wagen, das schlechte Gewissen ihren Arm lähmen, und dass den Vortheil der Höhe kluge Berechnung unsererseits wettmachen werde.
Ananus sieht in den in seinem Aufruf nicht die Römer als hauptsächliche Feinde der Juden, sondern die Zeloten (auf Hebräische „Kanaim“), die durch ihren Fanatismus das jüdische Volk, durch seinen Aufstand gegen Rom in den Abgrund führte. Dieser Aufstand hatte rund eine Million tote Juden gekostet. Ananus war ein Gegner der Zeloten und wurde, wie viele andere Juden, von diesen ermordet.
Warum bringe ich ausgerechnet solche literarische Antiquitäten? Ersten ist es immer wieder interessant Flavius Josephus zu lesen. Erst las ich, als Primarschüler, „Der jüdische Krieg“ von Lion Feuchtwanger und dann dasselbe Thema nochmals aus der Feder von Flavius Josephus. Beide stehen noch heute in meiner Bücherei. Schon sehr lange nicht mehr war das dort behandelte Thema so aktuell wie heute. Wo sehe ich Parallelen?
Nehmen wir 178: „Sonach wollten wir also zwar die Herren der Welt nicht mehr dulden, wohl aber die Tyrannei unserer Stammesgenossen uns gefallen lassen“. Die Herrscher der Welt, die uns mit recht wenig Erfolg „tyrannisieren“, sind die UNO und die arabische Welt. „Unsere Stammesgenossen“, das sind die Parteien und Vertreter der extremen nationalistischen Parteien, die organisierten Siedler, ultraorthodoxe Parteien, die dem Land viel Substanz stehlen und deren „zionistischen“ Flügel sich in der Westbank nicht nur siedelnd bemerkbar macht und weitere reaktionäre Bewegungen der jüdischen Gesellschaft.
Die Römer nehmen in dieser Parallele einen hinteren Platz ein. Vielleicht so wie heute die Palästinenser, die eine Bedrohung für Israel darstellen, mit der wir aber – im Unterschied zu den Römern vor zweitausend Jahren – fertig werden. Ich habe wiederholt geschrieben und stehe dazu, dass die grösste Gefahr für das Überleben Israels nicht von den Arabern kommt, sondern von unseren eigenen nationalistischen Extremisten und Grossisraelromantikern, den Zeloten unserer Tage, den politischen Apokalyptikern unser Tage, wie es Carl Schneider im der Propyläen Weltgeschichte (Band 4) in Bezug auf die Originalzeloten gekonnt schreibt. Das sind nicht nur die extremistisch rechten Parteien, das sind genau so die heutigen Kahanisten, gewisse aber doch zahlreiche Rabbiner und Ideologen des Gush Emunim, die Juden in Hebron und die Hügeljugend, die palästinensische Olivenhaine zerstören, palästinensische Familien attackieren, Betende ermorden, Moscheen anzünden und sich so benehmen, wie sie es anscheinend vom palästinensischen Terrorismus gelernt haben. Sie haben die Träumer, die dennoch Realisten waren (Ben Gurion: „Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist“), die Sozialisten, Marxisten und wenige religiöse Pioniere, deren Ideologie, Hartnäckigkeit und Hände das Land aufbauten und zum Grünen brachten, abgelöst. Heute lässt sich die israelische Regierung von unseren modernen Zeloten, die bewaffnet und voller Hass auf vernünftige Juden, Araber und jeden der nicht so agiert wie sie, manipulieren. Diese Zeloten heutiger Tage sind nicht alle religiös, es gibt unter ihnen auch sekuläre Ideologen eines reaktionären Nationalismus und der Reaktion und Auslöser der (sagen wir es mal offen) Kolonisation der Westbank, denen es nichts ausmacht über ein anderes Volk, den Palästinensern, zu herrschen oder es zu verjagen und es fast so sehr terrorisieren, wie diese sich selbst terrorisieren - das aber nur nebenbei.
Es geht nicht darum, dass wir die besetzte Westbank von heute auf morgen verlassen, wie es in Gaza und Südlibanon geschah – Fehler, aus denen wir gelernt haben sollten. Dazu ist es zu spät. Wir hätten in 1967 diese Westbank wieder freigeben müssen, doch Übermut und eine übersteigerte Selbstsicherheit (als „Miteroberer“ der Westbank war ich war auch davon befallen) gehörte in den folgenden Jahren zur nationalen Psyche Israels und verhinderten weiseres Denken, auch wenn die „drei Neins aus Khartum“, diesem nie abgeklungenen Ausdruck grundsätzlichen arabischen Judenhasses, keinerlei offizielle Kontakte zu arabischen Staaten gestatteten. Yeshayahu Leibowitz warnte schon damals eindringlich davor in den besetzten Gebieten zu bleiben, die Besetzung würde uns korrumpieren - was tatsächlich auch geschah. Er warnte nicht aus Liebe zu den Palästinensern, sondern aus Liebe zu Israel. Israel könnte, so sagte er, ein faschistischer Staat werden – es gibt heute einflussreiche Kräfte, die in diese Richtung arbeiten: die Zeloten unserer Tage. Nicht nur sie, die den Beweis ihrer Absichten schon unzählige Male erbracht haben, denken wir an Rabins Ermordung, an die Tötung der 29 betenden Muslime in Hebron und andere von Juden verübten rassistische Untaten in Israel selbst und in der Westbank. Auch wenn die überwältigende Mehrheit der Israelis diese nicht akzeptiert und die Täter – falls sie überleben – ins Zuchthaus wandern, weisen solche „zelotische“ Aktivitäten in eine fatale Richtung. Nach politischen Morden aus jüdischer Hand wird zwar nicht in den Strassen getanzt und Bonbons verteilt, wie in Palästina üblich, statt dessen schämt sich die grosse Mehrheit der Israelis und trauert. Denn damit sänken wir auf ein Niveau, das ein anständiger Jude nicht ertragen kann. Das aus dem Schweizerischen abgeleitete Sprichwort „Wir doch nicht, die anderen tun’s ja auch“ (Mir nöd, die ja au!) wäre dann nicht mehr ganz so amüsant.
Wir brauchen unsere palästinensischen Nachbarn nicht besonders lieben oder von ihnen nicht geliebt werden. Alles was wir wollen ist Frieden und ein normales Zusammenleben – ob diese Nachbarn das auch wollen, lasse ich hier für einmal offen. Als Individuen kann man auch mit Palästinensern und aus der Westbank Freundschaften pflegen, wie ich sie mit israelischen Arabern und Drusen pflege. Das geschieht und ist ein Lichtblick und eine Hoffnung für die Zukunft.
Die pro-palästinensische Terrorlobby, wie etwa die „Jüdinnen und Juden für einen gerechten Frieden in Palästina“, einer aus den USA stammenden Ideologie, jedoch auch in der Schweiz lautstarken internationalen Gruppierung extremistischer Apologeten jeglicher palästinensischen und islamischen Missetat, die, wenn man ihre Argumentation und ihre Aktionen verfolgt, Israel grundsätzlich ablehnt und den palästinensischen Terror „versteht“, hat in den Zeloten von heute ein verständliches Ziel für ihre Angriffe auf Israel gefunden. Ein gefundenes Fressen, sozusagen. Leichtfertig, als hätten sie aus der Geschichte nichts gelernt, gehen „unsere“ gewalttätigen Spinner mit dem jüdischen Staat auf eine rückwärtsgewandte fundamentalistische Weise um, die seine Zukunft gefährdet und auf die Länge sogar dieser Terrorlobby und deren Klientel recht geben könnte, auch wenn diese es nicht verdient.
Sonntag, 10. Januar 2010
Der Islam und seine Christen
Das Thema arabisch-islamische Christenverfolgung in Ländern wie der palästinensischen Westbank und Gaza, Ägypten, Irak, Iran etc. lässt mich nicht los. Ganz besonders, wenn Schweizer Medien durch ihre Korrespondenten in Israel und der Westbank Tatsachen verdrehen, Lügen verbreiten und christlichen Palästinenser, die eingeschüchtert durch palästinensische Behörden, jihadistischen Freelancern und Terroristen, Israel für die Verfolgung ihrer Glaubensbrüder verantwortlich machen, statt die Wahrheit beim Namen zu nehmen. Solches war im DRS 1 Rendez-vous vom 21.12.2009 von Iren Meier zu hören. Ich wurde von Rolf Stern darauf aufmerksam gemacht, der mir auch die freche Antwort des verantwortlichen Redaktors Robert Stählis zur Kenntnis brachte. Ich gab Rolf ein kleines Schreiben meinerseits zu Weiterleitung an Stähli. Daraus einige à jour gebrachte Auszüge:
• Mit grosser Empörung hörte ich den heutigen Bericht in DRS1 von Irene Meier über die Christen in Palästina. Die ganz offenbar nicht verifizierten „Fakten“ stimmen nicht und gehören voll in die Kategorie palästinensischer Propaganda. Der vorgeführte Erzbischof Capucci wurde von Israel als Waffenschmuggler der PLO in flagranti erwischt und vor Jahren zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Diese Art der Berichterstattung ist unprofessionell und vom ideologischen Wunschdenken der Berichterstatterin geprägt.
• Der leider viel zu früh verstorbene christliche Bürgermeister Bethlehems, Elias Freij (25 Jahre Oberhaupt dieser Stadt), wusste genau was er tat, als er schon 1982 die Anerkennung Israels durch die PLO vorschlug und, nach Arafats Machtübernahme, die israelische Regierung ersuchte, Bethlehem zu Jerusalem einzugemeinden. Er fürchtete sich schon dann vor der Muslimisierung seiner Stadt, in der seit jeher über 80% Christen mit 20% Muslimen lebten. Er sollte Recht behalten – heute ist der Anteil der Christen in Bethlehem auf 20% gesunken, Tendenz weiter sinkend. Zwar blieb er mit den Stimmen der Hamas, noch immer ein christlicher Bürgermeister im Amt – gegenüber der Welt ist Bethlehem eines der wichtigsten Zentren des Christentums – doch die wirkliche Macht üben die Moslems aus, die Unterdrückung der Christen dort und im Rest der besetzten Gebiete schreitet weiter. In Hamas Gaza werden Christen offen terrorisiert, verfolgt und ermordet.
• Gary Lane der CBN News fragt (von mir übersetzt):
„Wenn die Palästinenser irgendwann ihren eigenen Staat haben werden, was für ein Staat wird das sein? Werden sie weiterhin Christen verfolgen, wie sie es heute tun, oder werden sie diese Verfolgungen noch verstärken? Sie [die Christen] haben mir erzählt, ihr Leben sei bedroht. Einige von ihnen seien von der Polizei der palästinensischen Authority zu sich zitiert worden. Sie seien gefoltert und geschlagen worden.“
• Nicht dass ich die christliche Religion und ihre Kirchen besonders schätze, aber immerhin verfolgt und verbrennt sie Abtrünnige und Andersgläubige seit längerer Zeit nicht mehr. Beim Islam, dessen Aufklärungsperiode noch immer auf sich warten lässt, sind Christenverfolgungen jedoch heute gross in Mode. Das bestätigt auch die Aussage eines islamischen Klerikers, es sei eine Sünde christliche Kirchen zu bauen. Das reiht sich nahtlos an die Serie bestehender Christenverfolgungen in Ägypten, Palästina, Irak, Saudiarabien, Sudan, Pakistan etc. wo Christen ermordet, gelyncht, verjagt, oder wenn sie Glück haben, freiwillig fliehen dürfen. In Israel ist es die (jüdische) Regierung, die sich für seine Christen einsetzt, wie zum Beispiel in Nazareth, wo sich Islamisten neben der Verkündigungsbasilika eine Moschee errichten wollten, mit dem alleinigen merkwürdigen Ziel, diese zu „übertrumpfen“ und die Wichtigkeit der Stadt für das Christentum zu untergraben. Die Kirche protestierte und Israel entschied zu ihren Gunsten. Ich möchte darüber nicht wieder ins Detail gehen, ich habe schon genügend darüber geschrieben. Was mich jedoch noch immer befremdet ist die Tatsache, dass die christliche Welt sich darüber nicht sichtbar aufregt und vor allem sichtlich nichts für ihre verfolgten christlichen Brüder im Vorderen Orient tut. Mir ist klar, dass ich solches aus jüdischen Augen sehe. In der jüdischen Welt ist Solidarität ein Grundpfeiler, gewachsen und gelegentlich vergessen aus den Erfahrungen der seit fast zwei Jahrtausenden bestehenden Verfolgung des jüdischen Volkes, besonders durch die christliche Welt.
Die heutigen Christenverfolgungen in der muslimischen Welt sind Teil der Strategie des radikalen Islams, mit dem von Barry Rubin wie folgt beschriebenen Ziel (von mir aus dem Englischen übersetzt):
• „Der radikale Islamismus ist die Doktrin, dass jedes Land mit einer muslimischen Mehrheit – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – von einer totalitären Diktatur beherrscht werden soll, gelenkt durch die im Moment gültige Auslegung des korrekten Islams. Was Marxismus für den Kommunismus und Faschismus für den Nazismus war, ist Jihadismus für den Islamismus.
• In einigen Fällen haben Islamisten den noch grösseren Ehrgeiz die gesamte Welt auf diese Art zu transformieren, angefangen mit Europa. Zwar wird das für die meisten Menschen der westlichen Gesellschaft lächerlich klingen, doch Islamisten sehen das anders.
• Nur eine Minderheit der Muslime sind Islamisten, doch dieser Gruppe ist in den vergangenen zwanzig Jahren stark gewachsen und scheint des weiterhin zu tun. Gerade Muslime sind unter den grössten Gegnern des politischen Islamismus zu finden und oft seine Opfer. Unter seiner Gegnern sind konservative traditionelle Muslime und Araber (oder andere) Nationalitäten zu finden, zusammen mit einer sehr kleinen Gruppe, die man liberale Reformisten nennen kann.“
So sind Christen in muslimischen Ländern unter den ersten Opfern dieser Islamisierung, Israel und seine Juden (und möglicherweise auch viele israelische Araber, die in islamistischen Kreise als Verräter gelten) sollen die nächsten Opfer sein (die Juden wehren sich, zum Ärger der Jihadisten und ihrer westlichen Apologeten) und Europa soll danach von innen her ausgehöhlt werden – ein Prozess, der, so denken viele, schon weit gediehen hat.
In Malaya gingen am vergangenen Freitag drei Kirchen in Flammen auf. Grund dafür war der Gebrauch des Wortes „Allah“ durch die dortige römisch-katholische Kirche, die damit in der Landessprache Malaysien den Namen Gottes, wie sie meinen, verständlicher machen wollen. Mit dem arabischen Wort „Allah“ darf das Wort „Gott“ (in allen Sprachen) nicht erklärt werden, Allah gilt nur für den Gott des Islams. Diese das Herz erwärmende interreligiösen Vorgänge, so ganz anders wie sie in europäischen interreligiösen Anstrengungen zwischen Christen, Juden und Muslimen stattfinden, sind keine Überraschung; wie wir alle wissen warten Islamisten auf jede Gelegenheit, sich beleidigt zu geben, seien es Cartoons, ein taktloses, aber wahres Bon Mot des Papstes oder ähnlichem, fast täglich in den Presse zu findendem.
Wir sollten arabischen Christen, die öffentlich gegen Israel agieren, nicht zürnen, sondern sie bemitleiden und helfen. Denn sie werden von der islamischen Mehrheit und deren Repräsentanten bedroht und erpresst. Dass westliche Medienschaffende wie Iren Meier und ihr Boss Stähli, diese Fakten nicht sehen wollen, ist die wirkliche Schande.
• Mit grosser Empörung hörte ich den heutigen Bericht in DRS1 von Irene Meier über die Christen in Palästina. Die ganz offenbar nicht verifizierten „Fakten“ stimmen nicht und gehören voll in die Kategorie palästinensischer Propaganda. Der vorgeführte Erzbischof Capucci wurde von Israel als Waffenschmuggler der PLO in flagranti erwischt und vor Jahren zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Diese Art der Berichterstattung ist unprofessionell und vom ideologischen Wunschdenken der Berichterstatterin geprägt.
• Der leider viel zu früh verstorbene christliche Bürgermeister Bethlehems, Elias Freij (25 Jahre Oberhaupt dieser Stadt), wusste genau was er tat, als er schon 1982 die Anerkennung Israels durch die PLO vorschlug und, nach Arafats Machtübernahme, die israelische Regierung ersuchte, Bethlehem zu Jerusalem einzugemeinden. Er fürchtete sich schon dann vor der Muslimisierung seiner Stadt, in der seit jeher über 80% Christen mit 20% Muslimen lebten. Er sollte Recht behalten – heute ist der Anteil der Christen in Bethlehem auf 20% gesunken, Tendenz weiter sinkend. Zwar blieb er mit den Stimmen der Hamas, noch immer ein christlicher Bürgermeister im Amt – gegenüber der Welt ist Bethlehem eines der wichtigsten Zentren des Christentums – doch die wirkliche Macht üben die Moslems aus, die Unterdrückung der Christen dort und im Rest der besetzten Gebiete schreitet weiter. In Hamas Gaza werden Christen offen terrorisiert, verfolgt und ermordet.
• Gary Lane der CBN News fragt (von mir übersetzt):
„Wenn die Palästinenser irgendwann ihren eigenen Staat haben werden, was für ein Staat wird das sein? Werden sie weiterhin Christen verfolgen, wie sie es heute tun, oder werden sie diese Verfolgungen noch verstärken? Sie [die Christen] haben mir erzählt, ihr Leben sei bedroht. Einige von ihnen seien von der Polizei der palästinensischen Authority zu sich zitiert worden. Sie seien gefoltert und geschlagen worden.“
• Nicht dass ich die christliche Religion und ihre Kirchen besonders schätze, aber immerhin verfolgt und verbrennt sie Abtrünnige und Andersgläubige seit längerer Zeit nicht mehr. Beim Islam, dessen Aufklärungsperiode noch immer auf sich warten lässt, sind Christenverfolgungen jedoch heute gross in Mode. Das bestätigt auch die Aussage eines islamischen Klerikers, es sei eine Sünde christliche Kirchen zu bauen. Das reiht sich nahtlos an die Serie bestehender Christenverfolgungen in Ägypten, Palästina, Irak, Saudiarabien, Sudan, Pakistan etc. wo Christen ermordet, gelyncht, verjagt, oder wenn sie Glück haben, freiwillig fliehen dürfen. In Israel ist es die (jüdische) Regierung, die sich für seine Christen einsetzt, wie zum Beispiel in Nazareth, wo sich Islamisten neben der Verkündigungsbasilika eine Moschee errichten wollten, mit dem alleinigen merkwürdigen Ziel, diese zu „übertrumpfen“ und die Wichtigkeit der Stadt für das Christentum zu untergraben. Die Kirche protestierte und Israel entschied zu ihren Gunsten. Ich möchte darüber nicht wieder ins Detail gehen, ich habe schon genügend darüber geschrieben. Was mich jedoch noch immer befremdet ist die Tatsache, dass die christliche Welt sich darüber nicht sichtbar aufregt und vor allem sichtlich nichts für ihre verfolgten christlichen Brüder im Vorderen Orient tut. Mir ist klar, dass ich solches aus jüdischen Augen sehe. In der jüdischen Welt ist Solidarität ein Grundpfeiler, gewachsen und gelegentlich vergessen aus den Erfahrungen der seit fast zwei Jahrtausenden bestehenden Verfolgung des jüdischen Volkes, besonders durch die christliche Welt.
Die heutigen Christenverfolgungen in der muslimischen Welt sind Teil der Strategie des radikalen Islams, mit dem von Barry Rubin wie folgt beschriebenen Ziel (von mir aus dem Englischen übersetzt):
• „Der radikale Islamismus ist die Doktrin, dass jedes Land mit einer muslimischen Mehrheit – in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft – von einer totalitären Diktatur beherrscht werden soll, gelenkt durch die im Moment gültige Auslegung des korrekten Islams. Was Marxismus für den Kommunismus und Faschismus für den Nazismus war, ist Jihadismus für den Islamismus.
• In einigen Fällen haben Islamisten den noch grösseren Ehrgeiz die gesamte Welt auf diese Art zu transformieren, angefangen mit Europa. Zwar wird das für die meisten Menschen der westlichen Gesellschaft lächerlich klingen, doch Islamisten sehen das anders.
• Nur eine Minderheit der Muslime sind Islamisten, doch dieser Gruppe ist in den vergangenen zwanzig Jahren stark gewachsen und scheint des weiterhin zu tun. Gerade Muslime sind unter den grössten Gegnern des politischen Islamismus zu finden und oft seine Opfer. Unter seiner Gegnern sind konservative traditionelle Muslime und Araber (oder andere) Nationalitäten zu finden, zusammen mit einer sehr kleinen Gruppe, die man liberale Reformisten nennen kann.“
So sind Christen in muslimischen Ländern unter den ersten Opfern dieser Islamisierung, Israel und seine Juden (und möglicherweise auch viele israelische Araber, die in islamistischen Kreise als Verräter gelten) sollen die nächsten Opfer sein (die Juden wehren sich, zum Ärger der Jihadisten und ihrer westlichen Apologeten) und Europa soll danach von innen her ausgehöhlt werden – ein Prozess, der, so denken viele, schon weit gediehen hat.
In Malaya gingen am vergangenen Freitag drei Kirchen in Flammen auf. Grund dafür war der Gebrauch des Wortes „Allah“ durch die dortige römisch-katholische Kirche, die damit in der Landessprache Malaysien den Namen Gottes, wie sie meinen, verständlicher machen wollen. Mit dem arabischen Wort „Allah“ darf das Wort „Gott“ (in allen Sprachen) nicht erklärt werden, Allah gilt nur für den Gott des Islams. Diese das Herz erwärmende interreligiösen Vorgänge, so ganz anders wie sie in europäischen interreligiösen Anstrengungen zwischen Christen, Juden und Muslimen stattfinden, sind keine Überraschung; wie wir alle wissen warten Islamisten auf jede Gelegenheit, sich beleidigt zu geben, seien es Cartoons, ein taktloses, aber wahres Bon Mot des Papstes oder ähnlichem, fast täglich in den Presse zu findendem.
Wir sollten arabischen Christen, die öffentlich gegen Israel agieren, nicht zürnen, sondern sie bemitleiden und helfen. Denn sie werden von der islamischen Mehrheit und deren Repräsentanten bedroht und erpresst. Dass westliche Medienschaffende wie Iren Meier und ihr Boss Stähli, diese Fakten nicht sehen wollen, ist die wirkliche Schande.
Dienstag, 5. Januar 2010
Wann endlich wehrt sich die freie Welt
Sämtliche Nachrichtenquellen sind voller Berichte über die neuesten Untaten islamischer Extremisten, hinter denen Al-Kaida stehen soll. Jemen explodiert, in Afghanistan sind die Taliban auf dem Vormarsch, in einem amerikanischen Zivilflugzeug wird ein Bombenanschlag durch einen mutigen Holländer vereitelt, nur durch ein Wunder wurde in dänischer Cartoonist und seine Enkelin vor ihrem Tod durch einen von Al-Kaida losgeschickten Somali gerettet, im Irak wird gebombt und massakriert. Vielleicht platzen Hamas und Hisbollah vor Neid, die Hamasianer haben einige Raketen nach Israel geschickt – sie wollen mithalten, doch um mit den Blutbädern ihrer nichtpalästinensischen Glaubensbrüder mithalten zu können, müssen sie sich schon etwas mehr einfallen lassen. Nun hat sogar Ägypten gemerkt, dass der Waffenschmuggel nach Gaza unterbunden werden muss – vielleicht sind sie sogar darauf gekommen, dass Hamas die neueste Inkarnation der Moslembrüderschaft ist, der in 1928 in Ägypten von Hassan Al-Banna gegründeten und vom Naziverbrecher, dem Mufti von Jerusalem, Amin Al-Husseini in der arabischen Welt populär gemachten muslimischen Reaktion auf die Moderne, tatsächlich eine Gefahr für die „moderate“ arabische Welt sein könnte. Jetzt hat Ägypten damit begonnen, die Schmuggeltunnels unbrauchbar zu machen und baut eine „Mauer“ zwischen sich und Gaza um die Gazaner aus Ägypten fernzuhalten. Der Gegensatz zu Israels Motivation zum Bau des Sicherheitszauns ist minim – Israel errichtete diesen, um Selbstmordkiller und Islamisten fernzuhalten, das mit grossem Erfolg. Ägypten versucht nun ähnliches. Ich frage mich gespannt, wer nun gegen Ägypten demonstrieren wird. Die Jüdinnen und Juden für einen gerechten Frieden? Wohl kaum, denn sie agieren auch als stille Apologeten des Christenmordes in Ägypten, dem jährlich hunderte von Kopten zum Opfer fallen.
Für den Westen ist der Moment gekommen, endlich klar Stellung zum mörderischen Islam der heutigen Tage zu beziehen. Natürlich gibt es auch heute noch immer genügend Apologeten, die jeden Terror, jeden Einzel- und Massenmord verstehen. Das war so vor und nach 9/11 und hat sich nicht geändert. Wie lange noch erniedrigt sich die freie Welt „respektvoll“ vor islamischen Lehren und Drohungen (hier ein Beispiel aus Malmö in Schweden), statt klar, offen und aggressiv für Rede- und Denkfreiheit einzustehen und diese durchzusetzen. Gesetze dazu gibt es genügend, Minarettinitiativen braucht es nicht, sie sind, wie ich schon geschrieben habe, einer freien Gesellschaft unwürdig. Logischerweise verlangt es Zivilcourage dem Glauben an eine bedingungslose Multikulti-Gesellschaft abzuschwören, wobei ich „bedingungslos“ als Schlüsselwort sehe. Es gibt weltweit genügend Kulturen, die unserer „Leitkultur“ (ein fürchterliches Wort, auch wenn vom von mir geschätzten Bassam Tibi eingeführt) völlig gleichwertig sind und die Welt bereichern. Bedingungsloses akzeptieren des Multikulti-Konzeptes führt unweigerlich zur Frage, ob denn Kannibalismus nur eine Frage des Geschmacks sei. Eine Kultur extremistischer religiöser Exklusivität, die jeden „Anderen“ als Untermenschen und Todfeind betrachtet, die die Welt durch die Geschlechtorgane ihrer Frauen und dem eigenen Sexualtrieb sieht, Frauen massiv unterdrückt und Dinge wie Ehrenmorde mehr als nur toleriert, die einem Kult des Todes frönen, der den Mord an Kindern, Frauen und alten Menschen mit Tanz feiert und Bonbons verteilt, die, wenn es ihnen an den Kragen geht, sich hinter den Röcken ihrer Frauen und den Körpern ihrer Kinder verstecken und diese bewusst opfern, die wegen humoristischen Cartoons und anderem Menschen bedrohen und umbringen, die die leichtgläubige Welt mit ihrer Lügenpropaganda an der Nase herumführt – mir geht bei Aufzählen der Atem aus. Wie lange noch will die freie Welt sich das gefallen lassen? Bis das Erdöl im Mittleren Osten versiegt?
Das waren noch Zeiten, als Winston Churchill, ein Freund der Juden und des Zionismus, sagen konnte: “Es gibt keinen Antisemitismus in England, weil wir uns nicht dümmer als die Juden sehen wollen” (There is no antisemitism in England because we do not consider ourselves more stupid than the Jews). Zu Churchills Zeit gab’s in England halt noch keine mörderische Jihadisten.
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