Freitag, 28. Dezember 2012

Wie NGOs Israel schaden - ein Gastbeitrag

Von Alexander Scheiner

Seit einigen Jahren lebe ich in Israel. Die mir seit Jahren wohlbekannten Feinde sind immer noch höchst aktiv. Neuerdings hat Israel, und damit auch die Juden weltweit, auch innere Feinde. Diese sind erstens gewisse ultraorthodoxe Juden (i.e., die Neturei Karta),  sowie nahezu perfekt organisierte internationale Organisationen  von hauptsächlich säkularen Juden, die Palästina mit grossem Aufwand und grossem Erfolg unterstützen: mit der infamen, von Palästinensern gegründeten  BDS-Waffe, die Israel wirksam und mit voller Absicht  schädigt.
Die schweizerische NGO jvjp.ch ist wohl eine der aktivsten pro-palästinensischen NGO’s in der Schweiz die ich kenne. Erstens mit politischen  Aktivitäten, insbesondere der aktiven  und intensiven Unterstützung von palästinensischen, arabischen und islamischen Institutionen, die nicht nur Israel defamieren,  delegitimieren und dämonisieren, sondern auch Juden weltweit. All dies seit Jahren, mit bemerkenswerter Dynamik und Professionalität und Erfolg. Zweitens, mit der Instrumentalisierung von einzelnen, wahrscheinlich politisch naiven (Rand)Juden in der Schweiz.
Diese jüdischen Aktivisten  vertreten zu 100% die Ziele des notorisch antiisraelischen, aber auch klar antijüdischen BDS-MovementSie unterstützen den Boykott gegen Israel mit Rat und Tat. Sie sind aktiv im Russel-Tribunal gegen Israel beteiligt,  und befürworten den sogenannten Goldstone-Report, obwohl dieser inzwischen berichtigt wurde. Vor einigen Jahren wurde sogar eine Lesung einer palästinensischen Hassliteratin in den Räumen einer jüdischen Gemeinde in Zürich durchgeführt.
Einer der jüdischen Aktivisten, damals im Vorstand einer jüdischen Gemeinde in Zürich, hat sich nicht entblödet, am Schabbat an der Bahnhofstrasse in Zürich, für palästinensische Freunde Olivenöl zu verkaufen.
Im Jahr 2013 beabsichtigen sie,  einen Jom Ijun durchzuführen.  Bei aller mir gegebenen  Toleranz als liberaler Schweizerjude,  Judentum als  Politikum zu instrumentalisieren ist hanebüchen.  Der Jom Ijun 2013 wird als Verarschungszeremoniell durchgeführt: man zeigt, man ist ja irgendwie Jude.

Diese Aktivitäten haben bis heute den Palästinensern kaum etwas Positives gebracht. Im Gegenteil, die Zahl der palästinensischen Arbeitslosen in Israel, Jehudah und Schomron stieg enorm an. Gleichzeitig sank dort die Kaufkraft und damit die Lebensqualität. Aber,  Israel und uns Juden haben diese Aktivitäten enorm geschadet: der wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf einige 100 Millionen US$. Schlimmer, der gesellschaftliche Schaden ist enorm: akademische Boykotte von jüdischen Schülern,  Studenten und Professoren weltweit, dazu ein  weltweiter kultureller Boykott. Ausserhalb Israels werden Juden belästigt und verprügelt. In Frankreich wurden Juden ermordet. In der Schweiz wurde der Grossverteiler Migros mit  Erfolg veranlasst, israelische Waren zu boykottieren.

(Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Sicht von Paul Uri Russak decken. Sie wiedergeben ausschliesslich die Sicht des Autors.)

2 Kommentare:

Alexander Scheiner, Israel hat gesagt…

Ich freue mich über die breite Zustimmung, die mein Artikel erfahren hat. Keine einzige ablehnende Zuschrift. Was mich überrascht ist, dass diese Personen sozial nicht geächtet werden.

Alexander Scheiner, Israel

Alexander Scheiner, Israel hat gesagt…

Mit grosser Genugtuung lese ich heute im Ynet, dass „meine“ Verteidigungsminister, BR Ueli Maurer und VM Ehud Barak das Abkommen für die sicherheitspolitische Zusammenarbeit unterzeichnet haben. Dieses ist wichtig für Israel, für die Schweiz und für die gesamte Region.
Damit ist die gemeinsame Aktion gegen dieses Abkommen der Israelhasser, Judenhasser, linken Braunen, grünen Braunen und roten Braunen wie erwartet gescheitert. Die Liste der Organisationen, die diesen Apell unterzeichnet haben, liest sich an wie ein Who is Who derjenigen, die uns vernichten, oder zumindest schädigen wollen. Sie alle unterstützen das infame BDS-Movement!
Wiederum hat sich die schweizerische Dhimmi-Front nicht entblödet mitzumachen. Die JVJP nimmt jede Gelegenheit wahr, Israel und, ich bestehe darauf, auch Juden zu schaden, wo und wie auch immer. Dabei haben sie doch mit Israel nichts am Hut: sie sind keine Israelis, sie wohnen in der Schweiz. Deshalb sind es nicht einmal eigentliche Quislinge, oder etwa doch?
http://www.jvjp.ch/wb/media/docs2012/MilitaerabkommenNeinErklaerung23_1_2013.pdf