Seit einigen Jahren lebe ich in Israel. Die mir seit Jahren
wohlbekannten Feinde sind immer noch höchst aktiv. Neuerdings hat Israel, und
damit auch die Juden weltweit, auch innere Feinde. Diese sind erstens gewisse
ultraorthodoxe Juden (i.e., die Neturei Karta), sowie nahezu perfekt organisierte
internationale Organisationen von
hauptsächlich säkularen Juden, die Palästina mit grossem Aufwand und grossem
Erfolg unterstützen: mit der infamen, von Palästinensern gegründeten BDS-Waffe, die Israel wirksam und mit voller
Absicht schädigt.
Die schweizerische NGO jvjp.ch
ist wohl eine der aktivsten pro-palästinensischen NGO’s in der Schweiz die ich
kenne. Erstens mit politischen
Aktivitäten, insbesondere der aktiven und intensiven Unterstützung von
palästinensischen, arabischen und islamischen Institutionen, die nicht nur Israel
defamieren, delegitimieren und
dämonisieren, sondern auch Juden weltweit. All dies seit Jahren, mit
bemerkenswerter Dynamik und Professionalität und Erfolg. Zweitens, mit der
Instrumentalisierung von einzelnen, wahrscheinlich politisch naiven (Rand)Juden
in der Schweiz.
Diese jüdischen Aktivisten
vertreten zu 100% die Ziele des notorisch antiisraelischen, aber auch klar
antijüdischen BDS-Movement. Sie unterstützen den Boykott gegen Israel mit
Rat und Tat. Sie sind aktiv im Russel-Tribunal gegen Israel beteiligt, und befürworten den sogenannten
Goldstone-Report, obwohl dieser inzwischen berichtigt wurde. Vor einigen Jahren wurde sogar eine Lesung
einer palästinensischen Hassliteratin in den Räumen einer jüdischen Gemeinde in
Zürich durchgeführt.
Einer der jüdischen Aktivisten, damals im Vorstand einer
jüdischen Gemeinde in Zürich, hat sich nicht entblödet, am Schabbat an der Bahnhofstrasse
in Zürich, für palästinensische Freunde Olivenöl zu verkaufen.
Im Jahr 2013 beabsichtigen sie, einen Jom Ijun durchzuführen. Bei aller mir gegebenen Toleranz als liberaler Schweizerjude, Judentum als
Politikum zu instrumentalisieren ist hanebüchen. Der Jom Ijun 2013 wird als
Verarschungszeremoniell durchgeführt: man zeigt, man ist ja irgendwie Jude.
Diese Aktivitäten haben bis heute den Palästinensern kaum
etwas Positives gebracht. Im Gegenteil, die Zahl der palästinensischen
Arbeitslosen in Israel, Jehudah und Schomron stieg enorm an. Gleichzeitig sank
dort die Kaufkraft und damit die Lebensqualität. Aber, Israel und uns Juden haben diese Aktivitäten
enorm geschadet: der wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf einige 100
Millionen US$. Schlimmer, der gesellschaftliche Schaden ist enorm: akademische
Boykotte von jüdischen Schülern,
Studenten und Professoren weltweit, dazu ein weltweiter kultureller Boykott. Ausserhalb
Israels werden Juden belästigt und verprügelt. In Frankreich wurden Juden
ermordet. In der Schweiz wurde der Grossverteiler Migros mit Erfolg veranlasst, israelische Waren zu boykottieren.
(Gastbeiträge müssen sich nicht mit der Sicht von Paul Uri Russak decken. Sie wiedergeben ausschliesslich die Sicht des Autors.)
2 Kommentare:
Ich freue mich über die breite Zustimmung, die mein Artikel erfahren hat. Keine einzige ablehnende Zuschrift. Was mich überrascht ist, dass diese Personen sozial nicht geächtet werden.
Alexander Scheiner, Israel
Mit grosser Genugtuung lese ich heute im Ynet, dass „meine“ Verteidigungsminister, BR Ueli Maurer und VM Ehud Barak das Abkommen für die sicherheitspolitische Zusammenarbeit unterzeichnet haben. Dieses ist wichtig für Israel, für die Schweiz und für die gesamte Region.
Damit ist die gemeinsame Aktion gegen dieses Abkommen der Israelhasser, Judenhasser, linken Braunen, grünen Braunen und roten Braunen wie erwartet gescheitert. Die Liste der Organisationen, die diesen Apell unterzeichnet haben, liest sich an wie ein Who is Who derjenigen, die uns vernichten, oder zumindest schädigen wollen. Sie alle unterstützen das infame BDS-Movement!
Wiederum hat sich die schweizerische Dhimmi-Front nicht entblödet mitzumachen. Die JVJP nimmt jede Gelegenheit wahr, Israel und, ich bestehe darauf, auch Juden zu schaden, wo und wie auch immer. Dabei haben sie doch mit Israel nichts am Hut: sie sind keine Israelis, sie wohnen in der Schweiz. Deshalb sind es nicht einmal eigentliche Quislinge, oder etwa doch?
http://www.jvjp.ch/wb/media/docs2012/MilitaerabkommenNeinErklaerung23_1_2013.pdf
Kommentar veröffentlichen