Zum Schutze eines Freundes schloss ich meinen Blog für 24 Stunden. Ich musste eine Anzahl Tagebucheinträge überarbeiten und drei davon entfernen – etwas, das mir sehr widerstrebt, doch ein paranoider „Schweizer“ palästinensischer Herkunft wurde zur Bedrohung. Das Leben meiner Freunde ist mehr wert, als ein paar geschriebene Worte. Hintergrund des Ganzen war bestimmt das Resultat der Schweizer Minarett-Abstimmung, das die gar nicht so latente, sondern offene und für alle zu bemerkende islamistische Paranoia verstärkte, sodass sie problemlos nach Israel überschwappte und mich und meinen Freund mit ihrer Gülle von Lügen, Hass und Drohungen begoss, obwohl ich aus meiner demokratischen Einstellung gegen dieses Minarettverbot stimmte – und verlor.
Ich selbst wurde als Hasser des Islams bezeichnet. Erst einmal stimmt das nicht, ich habe es schwer mit dem Hass. Für mich ist Hass etwas persönliches, ich bringe es nicht fertig pauschal zu hassen. das Ziel muss spezifisch sein, eine direkte ideologisch/religiös untermauerte Bedrohung, die man umschreiben und erkennen kann und nicht auf Vorurteilen beruht. Unsere eigenen jüdischen Rechtsextremisten und Grossisraelaktivisten könnten mich Judenhasser benennen, weil ich sie in ihrer genauestens umschrieben Ideologie (Religion) und Gewalttätigkeit ebenso ablehne wie die Gewalttätigkeit der Jihadisten. Beide unterscheiden sich wenig, jeder hasst den Anderen und vergessen dabei, ihr eigenes Los und das ihrer Mitmenschen zu verbessern. Denn Hass, ob islamistisch oder extrem jüdisch-nationalistisch kennt nur die Gewalt des Augenblicks – die Zukunft, besonders die Zukunft ihrer Kinder und Generationen danach, lässt sie kalt. Fair wie ich bin, „hetze“ ich gegen fundamentalistische Strömungen beider Religionen. Im vorliegenden Fall wurde ich von islamischen Hassern angegriffen und mein Freund bedroht. Der Nahe Osten und seine Mentalität macht sich, wie dieses kleine Vorkommnis zeigt, in der Schweiz und bestimmt im Rest Europas breit – die Schweizer scheinen es als Erste gemerkt zu haben. Nur über die Mittel dagegen kann man sich streiten, über das Bestehen des Phänomens jedoch nicht.
Aber trotzdem – für 24 Stunden war mein Blog nicht verfügbar und schon erhielt ich Emails von Lesern mit Entzugserscheinungen. Das tat gut! Es zeigt mir auch, dass ich mit meinen Einträgen auf dem richtigen Weg bin. Die bearbeiteten und die drei entfernten Tagebucheinträge bewahre ich in ihrer Originalfassung auf – als Evidenz.
Montag, 21. Dezember 2009
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3 Kommentare:
danke für die ausführlichen Informationen & natürlich verstehe ich die Notwendigkeit dieser Maßnahme. Wenn Angriffe nur gegen die eigene Person & Meinung gehen, dann kann man leichter unbeirrt bleiben & Konter bieten, als wenn es gegen Freunde & gute Bekannte geht, die man dann selbstverständlich schützen will/muß/sollte.
Das bloggen zu diesen, für so Manche, heikle Themen ist eh manchmal eine Gratwanderung. Man sollte sich nicht zu weit über den Abgrund lehnen, aber auch nicht zu weit durch Angriffe & Verleumdungen zurück drängen lassen. Also ich wünsche Dir weiterhin viel Weisheit (& auch ein bißchen massel tov) auf deinem in meinen Augen auch 'richtigen' & bedachten Weg'
dein scheiß tagebuch kannst du dir in dein jüdischen arsch stecken du kleiner bastard, deine freunde werden alle noch sterben , du und deine gnaze juden sippe auch
Danke für diese liebe Weihnachtsgeschenk von Anonym. Es tönt weder christlich noch jüdisch. Wer sich schämt soll sich melden.
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